EinSein, 2020

Astrid Bernhard

Genähte künstlerische Prothese für den menschlichen Körper
Feinpapier, Nähgarn
23 Meter lang, Durchmesser 5 und 10 Zentimeter

Zwei Zentimeter breites transparentes ockerfarbenes Feinpapier wurde zu einem fragilen Gebilde vernäht. Die transparenten Streifen im Loop verbunden, lassen mehr oder weniger undurchsichtige Stellen im Übereinander entstehen. Das neue Gebilde, ein 23 Meter langer Papierschlauch, erwächst in sich einmal schmäler und dann wieder breiter. Er geht in seiner Bestimmung mit dem menschlichen Körper eine Symbiose ein; über die Oberarme gestülpt wird er zur organischen Prothese, die den menschlichen Körper einwickelt, umgarnt, umhüllt, versteckt und auf ungewöhnliche und ästhetische Weise erweitert. Das drapierte Gebilde verschmilzt mit dem nackten Köper, respektive der menschlichen Haut zu einer Einheit; im Zusammenspiel entfaltet sich ein zerbrechliches und fragiles als auch harmonisches und organisches Miteinander/Ineinander, sodass es nicht mehr eindeutig ist, wo der Mensch aufhört und die Prothese beginnt.  


Astrid Bernhard/EinSein 2020
Astrid Bernhard/EinSein 2020
Astrid Bernhard/EinSein 2020
Astrid Bernhard/EinSein 2020

o.T., 2019/2020

Ruth Größwang
8cm x 9,5cm

Sich einer Norm unterwerfen, um innerhalb der Norm frei zu sein.

Die TG-Studierende Ruth Größwang beschäftigt sich in diesem Semester mit der experimentellen Fragmentierung und Verhüllung von Gesichtern bzw. Gesichtsteilen. Sie benutzt dafür teilweise Acryl-Farben oder Latex und ordnet die entstandenen Ornamente zu Mustern an.

Ruth Größwang
10,5cm x 12cm
Ruth Größwang
Größe variabel
Ruth Größwang
15cm x 21cm