min. 12g/qm_Eine zweiteilige Ausstellungsreihe der Kunstuniversität Linz, Abteilung textil·kunst·design, im Zeitraum 16. Mai – 13. Juni 2018, gestaltet von Studierenden der Studienrichtungen textil·kunst·design und Lehramt Textiles Gestalten
Eine Kooperation mit den Papierherstellern Dr. Franz Feurstein GmbH und der delfortgroup AG
Erster Teil_ Galerie WHA_17.5 – 3. 6.2019 Kunstuniverstät Linz, 4010 Linz, Domgasse 1
Das Ergebnis des diesjährigen Studienprojektes aus der Forschungsreihe ‚fine paper meets fine arts’ sind Kunstwerke aus Fein- und Leichtpapieren der Papierhersteller Feurstein und delfortgroup.
Das Ausgangsmaterial, das mitunter bunt, meist glatt mit matter Oberfläche, zart und wenig reißfest ist, das raschelt und knistert wurde produziert, um beim Rauchgenuss zu entschwinden, um Lieder vor dem Vergessen zu bewahren, um Gekauftes beim Transport zu schützen etc. Daraus wurden die experimentellen, zerbrechlich fragmentarischen bis voluminös raum-greifenden, bisweilen flüchtigen Kunstwerke geschaffen.
Aus schwarzem Einschlagpapier für Luxusprodukte wurde ein Imitat des umweltökonomisch kontrovers diskutierten Plastiksackerls erzeugt, dem vor seinem endgültigen Aus stehenden Symbol für die Wegwerfgesellschaft. Historisch tradierte, aus Ostasien stammende Produkte aus Seidengewebe, dienen als Inspiration für die Neuinterpretation des Kimonos aus Seidenpapier.
Einige Exponate zeugen von der textilen Verwandtschaft zwischen Papier und Textil, sowohl in Struktur und Textur, als auch in der Beschaffenheit des Aufbaus von gewebeartigen Flächen. Das vorgegebene Format der Papierbögen und Papierbänder wandelt sich zu plastischen und raumgreifenden Gebilden: Luftige Papierkissen schweben, zylindrische Papierkörper und Seiden-papiertapeten erzeugen ein neues Raumgefühl, schwingende Papierfragmente als Bildträger für eine Gebäudefassade entgrenzen den Raum, 21.000 weiße und schwarze Papierröllchen als Pixel eines Bildes, Papierwolken als Visualisierung von heimischer Luftqualität, eine Säule aus gestapelten Feinpapierrollen wird zum architektonischen Element, ……
In der Galerie WHA mit Werken von:
Nicol Baumgärtl, Astrid Bernhard, Ayse Brunner, Angelina Bobleter, Esther Deyerl, Katharina Grafinger, Florian Hareter, Gisela Klammsteiner, Lea König, Josepha Krüger, Melanie Moser, Eva-Christine Obernberger, Vanessa Pichorner, Laxmi Schneider, Franziska Sponring, Maria Valerie Stockhammer, Emese Takács, Iza Tkeshelashvili, Lydia Waldhör, Yuanyuan Zhang
Projektleitung A.Univ.-Prof. Priska Riedl und Univ.-Prof. Johannes Schweiger
© bei den angegebenen KünstlerInnen
Fotos: Arnold Walter
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