Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Geld „besteht“ nicht, indem es „ist“, sondern indem es gezahlt wird. Der Wert des Geldes ist jedoch nur imaginär. Man kann es selbst nicht genießen oder als solches unmittelbar gebrauchen, aber doch ist es ein Mittel, wodurch alles käuflich wird. Diesem Stück Papier (aus Baumwolle und Mischgeweben gefertigt) wird durch gesellschaftlichen Willen ein konkreter Wert zugemessen, das eigentlich nur ein wertloser Träger ist.
Die Serie „Celebration of money“ entstand aus Motiven auf Geldscheinen: Architektur, Denkmäler, Industrie, Natur, Politiker, berühmte Persönlichkeiten. Darstellungen, die man in der jeweiligen Kultur als wertvoll erachtet.
Durch meine Nebenerwerbstätigkeit als Kellnerin wurden mir die Unsummen an Geld, die für „eine gute Zeit“, Party machen und Feiern ausgegeben werden, bewusst und waren mein Ansatz echte Geldscheine zu entwerten und in Form einer Collage einmal anders zu zelebrieren.
Denn: „Die schönen Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.“ Albert Einstein
Josepha Krüger
Die Arbeit wurde in der LV Einführung in Digitaldruck Textil II im SS 18 entwickelt und bei der Minitextile Exhibition in Bratislava mit dem Students Award ausgezeichnet.
LV-Leitung: Melanie Greußing