Die städtebauliche Entwicklung der Industriestadt Linz und die damit einhergehende veränderte Topographie stellen seit jeher einen Anziehungspunkt für zeitgenössische FotografInnen dar. Auf der Suche nach solchen Orten und ganz im Sinne des aus den USA stammenden „New Topographic Movement“ aus den 1970er Jahren bot die Foto-Exkursion mit sieben tkd/tg- Studierenden zum Autoschrottplatz Zettl unweit des Fabriksgeländes der Voest Alpine nicht nur Einblicke in aktuelle Methoden der Autoteilverwertung, sondern gewährte auch unerwartete Perspektiven auf Maschinenlandschaften. Als ausgeschlachtete, übereinandergestapelte Hohlkörper und Innenräume erscheinen die Karosserien im starken Kontrast zum fetischisierten Verhältnis von Mensch und Auto.
Die Fotografien vermitteln dystopische Außen- und Inneneinblicke in die Hohlräume der Autos, wobei klassische Konzepte der räumlichen Darstellung durch Übereinanderlagerungen, sowie durch ungewohnte Perspektiven im Ausschnitt der Aufnahme durchbrochen werden.
Fotografien von: Florian Adelon, Julia Brandstetter, Karin Fellner (Titelbild), Julie Kratzmeier, Florian Nörl, Alissa Sammet, Jacqueline Satzinger