Author: Melanie
con||fusion
in these fast-moving times of internet and social media, offline moments take on a whole new dimension in our lives.
wellness and nature merge to one experience. to be offline means to be free – a new quality of life.
on the other hand, mankind always strives for innovation. Therefore, more and more futuristic ideas are being released and what seems impossible today may be reality by tomorrow.
people‘s inner conflict between simplicity and new technology blends in this collection – a kind of fusion.
sometimes life can be con||fusing.
textiledesign-collection by Eva Obernberger
lit. @ New Designers
52 Upper Street
London
N1 0QH
students award / Minitextile 2018
Wir gratulieren Josepha Krüger zum „students award“, der jährlich im Rahmen der internationalen Minitextile Ausstellung in Bratislava vergeben wird.
Josepha ist Studentin des Bachelorstudiums textil•kunst•design an der Kunstuniversität Linz und hat im Rahmen der Lehrveranstaltung Einführung in Digitaldruck Textil II ihre Arbeit „Celebration of money“ entwickelt und eingereicht.
Projektleitung: Melanie Greußing
Celebration of money | Josepha Krüger
Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Geld „besteht“ nicht, indem es „ist“, sondern indem es gezahlt wird. Der Wert des Geldes ist jedoch nur imaginär. Man kann es selbst nicht genießen oder als solches unmittelbar gebrauchen, aber doch ist es ein Mittel, wodurch alles käuflich wird. Diesem Stück Papier (aus Baumwolle und Mischgeweben gefertigt) wird durch gesellschaftlichen Willen ein konkreter Wert zugemessen, das eigentlich nur ein wertloser Träger ist.
Die Serie „Celebration of money“ entstand aus Motiven auf Geldscheinen: Architektur, Denkmäler, Industrie, Natur, Politiker, berühmte Persönlichkeiten. Darstellungen, die man in der jeweiligen Kultur als wertvoll erachtet.
Durch meine Nebenerwerbstätigkeit als Kellnerin wurden mir die Unsummen an Geld, die für „eine gute Zeit“, Party machen und Feiern ausgegeben werden, bewusst und waren mein Ansatz echte Geldscheine zu entwerten und in Form einer Collage einmal anders zu zelebrieren.
Denn: „Die schönen Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.“ Albert Einstein
Josepha Krüger
Die Arbeit wurde in der LV Einführung in Digitaldruck Textil II im SS 18 entwickelt und bei der Minitextile Exhibition in Bratislava mit dem Students Award ausgezeichnet.
LV-Leitung: Melanie Greußing
the future is not what is going to
Madrid im vergangen Februar / die Arco unter dem Deckmantel der Zukunft – Anlass für eigene künstlerische Auseinandersetzung von sieben Studierenden der Studienrichtung textil kunst design zu sehen in der Galerie WHA der Kunstuniversität Linz.
Vernissage: 15.05. 19:30 Uhr
Öffnungszeiten: 16. – 20.05. jeweils 15 – 18 Uhr
Kuration: Gilbert Bretterbauer, Melanie Greußing
Minitextile 2018
Im Rahmen der Lehrveranstaltung Einführung in Digitaldruck Textil II haben die teilnehmenden Studierenden Arbeiten für die 20th International Minitextile Exhibition in Bratislava entwickelt und eingereicht. Minitextile feiert sich dieses Jahr selbst:
CELEBRATION looks back at 20 years of exhibitions of textile miniature in Bratislava.
The topic is a retrospective, a review of what our previous exhibitions offered us, how things were created, what we learned and what surprised us.
We are also interested in critical appreciation, new ideas and suggestions.
We’re not only celebrating our anniversary. What does celebration mean as a symbol of positive energy, message and of giving to others?
© Minitextile
Die besondere Herausforderung lag einerseits im Format (maximal 20 x 20 x 20 cm) und andererseits darin die Technik des digitalen Textildrucks für eine künstlerische Arbeit sinnvoll einzusetzen. Hier einige der entstandenen Arbeiten:
LA DOLCE FAR NIENTE
For my work I used the joy we find with cooking or in kitchens and eating togehter, especially in the italien way of life with their pasta, because I love pasta. When we celebrate there is always food involved in nearly every culture. I printed my pasta photographics on a small tablecloth. Texts and bookpages of the writer Frank Berzbach are flying over the simple tablecloth and over my pasta-printings.
In the book „Kunst ein kreatives Leben zu führen“ by Frank Berzbach is he writing in words how great and special it is to work and be a creative person. For me he celebrates the diversity of our kreativity and encourages us to keep doing and to celebrate our inner gifts. We need both our body and our mind and we need both spiritual and physical food.
© Gisela Klammsteiner
15x15x5 cm, Polyestertextiles, digitalprints of pastaphotographics by me and digitalprints of bookpages applied and stitched on the first prints
ESSENCES OF WOW
Feiern ist eine hochemotionale Angelegenheit und trennt die Gemüter. Der Fächer der Gefühlspalette ist riesig: Freude, Abneigung, Angst, Exzess und Ekstase, Neugierde, Erregtheit, Frust aber auch Ekel sind Begleiter, wenn gefeiert wird.
Diese Essenzen möglicher Gefühle zeige ich anhand von verborgenen Blicken. Als Voyeur wird man einmal mehr auf das Extrakt seiner Innenwelt zurückgeworfen und bleibt sich selbst überlassen, es sei denn, man betritt den Raum und…
Jede Feier ist eine Überraschung. Ist erstmal das geheimnisumhüllende Geschenkband gelockert, gibt es kein Zurück mehr. Die Essenzen der Gefühle rasen aufeinander zu; dabei gibt es kein Versteckspiel!© Astrid Bernhard
5 cm x 250 cm x 7,5 cm, Organza transparent, Satinband schwarz, Spitzenbordüre schwarz, Holzspule, Nadel, Sublimationsdruck Organza, Satinband gestanzt, geklebt, genäht
GETTING WASTED
– after party scented sachetsThink about getting up in the morning after celebrating a birthday or an accomplishment. You invited all your friends, you laughed and talked and drank and smoked. As the evening progresses someone spills a drink, drops something on the carpet, a cigarette burns a hole in your old couch and you don’t mind because in this moment of joy, all these accidents become a symbol for your events success. People feel at home, happy, careless and free.
So the next day, when a trashed apartment awaits you, these are not things to worry about but rather trophies of a good time. The smoky air, the sticky floor- fulfilling you with a deep satisfaction, reminding you of a time well spent.
Imitating the after party, I created scented sachets to help you get right back into this deeply relaxed state of mind, smelling the stench of cigarettes, old popcorn and chips.
The Sachet´s design paying tribute to the silent witnesses of every excess- your home textiles.
© Kathrin Brandstätter
20 x 20 cm, Polyester Fabric, Cigarettes, Popcorn, Party Mix, Textile Digital Printing, Sewing
CELEBRATIONS ARE ALWAYS XXX
For me, celebrations include teasing and flirting, meeting bouties and friends, snickering and laughing. But sometimes when celebrating things can get marredand damaged, and also xxx.
© Sarah Zauner
15 x 15 cm, Polyester, Flieseline, Mola, Sewing, Digital Textile Prints
ZUR VERMÄHLUNG
Ausgangsmaterial dieser Arbeit war eine gefundene Karte, die zur Vermählung gratuliert. Diese vergilbte, alte Karte hatte durch die Schrift, das Motiv und ihre gesamte Anmutung schon von vornherein eine sehr romantische, kitschige Wirkung – diese wollte ich mit textilen Mitteln so weit wie möglich, doch trotzdem auf eine hochwertige Art und Weise, verstärken. Hier war mir persönlich wichtig, dass die Karte weiterhin die „Gratulationen zu Vermählung“ weitertragen konnte und die Schrift (sowohl auf der Vorderseite, als auch auf der Rückseite) nicht verdeckt wird.
© Valerie Moschner
20 x 15 cm, gefundene Vintage-Glückwunschkarte, Baumwollspitze, leicht transparenter Stoff, handgenäht
KOTZFETTI
Auf den ersten Blick strahlt einem freundlich buntes Konfetti entgegen – sieht man jedoch genauer hin, kann man das nicht mehr ganz so fröhliche Motiv erahnen, welches die negative Seite von Celebration zeigt.
Der Titel der Arbeit spielt mit dem vulgären Begriff des „Kotzens“, also des Übergebens, und dem Begriff Konfetti. Durch die unterschiedliche Beschaffenheit des Stoffes, auf den das Motiv gedruckt wurde, wurden mehrere Dimensionen geschaffen und die Wertigkeit des Konfettis, welches normalerweise aus billigem Papier besteht, gehoben, um einen weiteren Kontrast zu dem Motiv zu schaffen.
© Valerie Moschner
26 mm, Polyester unterschiedlicher Qualität, Vlieseline, textiler Digitaldruck, handgeschnitten
CELEBRATION FLAG
In a year of celerating 25 years of mini-textle exibition so many bad things are happening meanwhile in my country and world wide in a political manner, that leaves me very concerned and very worried. So as an artist I would like to express that celebrating art for me right now lies next to depressing facts that changes my life in a direction I don´t want to go. The letters „celebration“ are on the other side vice versa the letters „noisserped“, which in the opposite way is read as „depression“.
© Katrin Hornburg
10 x 10 x 10 cm, textile, fabric tape, sewing thread, textile print, sewing machine
CELEBRATION-MEMORIES
Jeder Mensch hat in seinem Leben gewisse Highlights. Momente die gefeiert werden. Sei es Geburtstage, eine Abschlussfeier, der erste Schultag, usw. Wertvolle Momente gehen vorbei, doch Erinnerungen bleiben. Manche sind noch ganz klar, manche schon sehr verschwommen, nur noch Fäden bleiben übrig. An manche Ereignisse erinnert man sich gar nicht mehr, nur noch die Fotos erzählen etwas darüber. Wie in einigen anderen Ländern ist es auch hier in Österreich Tradition, Diashows bei Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten zu zeigen. Eine Zusammenfassung schöner oder lustiger Ereignisse sowie besonderen Anlässen. Ich habe mich anlässlich des Themas Celebration mit Erinnerungen auseinandergesetzt. Woran erinnern wir uns in diesem Kontext? Sind die Fotos mit den eigenen Memoiren und unseren Emotionen stimmig? Ist es wirklich unser eigener Blick in die Vergangenheit oder haben wir ein völlig anderes Bild durch Erzählungen oder Fotos in unserem Kopf kreiert?
Technik und Material: Für diese Arbeit wurden Fotos in der Größe von 13x13cm, welche ich mit Feierlichkeiten verbinde, per Sublimationsdruck auf Polyester gedruckt. Dieses durchsichtige leichte Material wurde bewusst gewählt, um die Vergänglichkeit jedes Moments und der Erinnerung darzustellen. Die Bilder wurden als Leporello zusammengenäht. Gefaltet entstehen interessante Farbüberlagerungen. Durch die Art der Faltung lässt es sich auf unterschiedliche Weise öffnen und wieder zusammenlegen. Jedes Bild kann dadurch in einem neuen Blickwinkel betrachtet werden. Die einzelnen Fotos können immer wieder neu mit anderen kombiniert werden, wodurch neue Geschichten entstehen. Es ist eine analoge Diashow bestehend aus 42 Fotos welche zum Durchblättern und Spielen anregt.
© Sharon Fally-Fallend
9 Studentinnen werden in der Ausstellung vertreten sein:
Astrid Bernhard
Kathrin Brandstätter
Sharon Fally-Fallend
Katrin Hornburg
Josepha Krüger
Elisabeth Valerie Maurer
Anneliese Schuber
Lydia Waldhör
Sarah Zauner
Eröffnung: 23.05.2018
Ausstellungsdauer: 24.05 – 10.06.2018
Gallery SVÚ
Dostojevského rad 2
SK – 811 09 Bratislava
Slovakia
www.svu.sk
Lehrveranstaltungsleitung: Melanie Greußing
Abstract Portrait #1:
„Die Haut hart und weich wie Wachs nimmt diesen Druck auf, der mit der Kraft der Dinge und der Zartheit der Regionen variiert; daher diese Spuren und Marken, unser Gedächtnis und unsere Geschichte, das Pergament unserer Erfahrungen. Unser Hautkleid trägt und zeigt unsere Erinnerungen (…) die des Einzelnen: jedem die eigene Maske, das eigene nach außen gewendete Gedächtnis.“
(Michelle Serres „Die fünf Sinne“ S.41)
Die Haut konserviert partiell Erlebnisse und Erfahrungen, erzählt unsere Geschichte. Der nudefarbene Nylonstrumpf fungiert hier nicht nur als metaphorisches Gleichnis, sondern übernimmt die Rolle der„zweiten Haut“ auch tatsächlich. Laufmaschen, Flecken und Löcher sind Spuren des Erlebten, der Nylonstrumpf erzählt eine fragmentiert archivierte Episode aus einem Menschenleben.
Die Funktionsweise des „Betrachters“ (Gerätschaft) fügt sich kohärent zur Situation einer intimen Erzählung. Die Konstruktion des „Betrachters“ lässt nur einer Person die Möglichkeit der Erzählung zu folgen. Dabei wird das gesamte Umfeld optisch abgeschottet. Das Erzählte wird demnach an eine Person, den Betrachtenden adressiert und erhält dadurch einen intimen und persönlichen Charakter. Die in die „Haut eingebrannten Erlebnisse“ sind durch die Materialbeschaffenheit und „Makel“ sichtbar und stellen sich auf rein abstrakter Ebene dar. Jede Betrachtung unterliegt der Interpretation des Betrachtenden, bei jeder erneuten Betrachtung variiert die „Auslegung“ durch das unbestimmbare Verhalten des Materials beim Einzug in den „Betrachter“. Dies ist komplementär zu grundlegenen Charakteristika einer personengerichteteten, intimen Erzählung. Um eine Erzählung zu initiieren und voranzutreiben bedarf es der aktiven Bereitschaft des Zuhörers, dies geschieht im „Betrachter“ durch die aktive Betätigung, das Drehen der Spulen. Erst durch die Konzentration, die Initiative und die aktive Beteiligung, das Vorantreiben der betrachtenden Person, des Zuhörers kommt eine initime Erzählung zustande.
Nina McNab
Leichte Widrigkeiten
LE düft
Die Tankstelle in der Dametzstraße ist unterhalb des Parkhauses, in die Tiefe versetzt, kaum wahrnehmbar. Das Laufpublikum hält sich stark in Grenzen. Die Passanten, die zügig und zielstrebig an der Tankstelle vorbeieilen, nehmen diese nicht zur Kenntnis, dunkel im Schatten der Shoppingmall. Das Inflatbale bedient sich im Buhlen um Aufmerksamkeit den Methoden der kommerziellen Werbung: überladen, peppig, blinkend, leuchtend, laut – großer Effekt und wenig Inhalt. Platziert im Außenbereich der Tankstelle bunt, schimmernd oder nur durch ihre beträchtliche Größe zieht es die Aufmerksamkeit auf sich. Doch was steckt eigentlich in/hinter diesem anmaßend imposanten Objekt? Nur heiße Luft. Die Inflatables bestehen aus zusammengeschweißten Plastikfolien. Ein wertloses Material, welches normalerweise für die Herstellung von Wegwerfprodukten verwendet wird präsentiert sich in dieser Arbeit pompös, monumental anmaßend . Mittels eines herkömmlichen Gebläses wird das Volumen konstant mit Luft gefüllt und bläst sich zu voller Größe auf.
Die Arbeit hinterfragt Inhalt//Gehalt und Stichhaltigkeit der Umstände unserer Zeit, die „Aufgeblasenheit“, mit welcher Luxus als Standard abgetan wird und refelktiert das Privileg der modernen Gesellschaft im Überfluss und trotz allem in Unzufriedenheit zu leben. In kaum einem Metier tritt das Extrem deutlicher hervor als in der Konsum- und der Kunstwelt. Unmengen an Ressourcen, materiell und monetär, Zeit und Energie könnnen und werden investiert um generierte, inexistentielle Bedürfnisse zu befriedigen.
Nina McNab
360l of lightness
In „360litres of lightness“ stoßen Gegensätzlichkeiten aufeinander; sie korrelieren in einem harmonisch anmutigen Zusammenspiel. Die Fragilität der feinen Tüten steht der Kraft der Windmaschine gegenüber. Die Wucht des künstlich generierten Luftstroms treibt das Objekt in sich windende, raumgreifende Bewegungen und überführt es in einen eleganten Tanz in der Kraft des Sturmes. Lebendig anmutend windet sich das Objekt am Boden um im nächsten Moment anmaßend an die Decke zu schießen, verweilt schwebend und sinkt in kreisenden Drehbewegungen wieder zu Boden.
Das Objekt folgt einer ungeschriebenen Choreographie – unvorhersehbar und einmalig. Der Eindruck eines augenscheinlichen Kampfes zwischen den korrelierenden Elementen wandelt sich nach kurzer Zeit zu einer lebendigen Symbiose, deren Schauspiel fasziniert und Blicke fesselt.
Nina McNab
Zu sehen waren Ninas Arbeiten bei der Ausstellung Leichte Widrigkeiten, einem kollaborativem Projekt in der kulturtankstelle von Studierenden der Kunstuniversität Linz und der Kunsthochschule für Medien Köln. Das Konzept, das Format und die Koordinaten des Projektes wurden innerhalb von zwei Workshops im Dezember 2017 und Januar 2018 in einem Gruppenprozess der Studierenden entwickelt und umgesetzt.
Orts – und situationsbezogene Arbeiten werden in den drei Räumen der kulturtankstelle sowie im öffentlichen Raum appliziert, wobei strukturelle Untersuchung ein wesentliches Moment darstellen. In Anbetracht der Jahreszeit, in der die Ausstellung stattfindet und der politischen Abkühlung arbeitet das Projekt über Zustände, Bezugssysteme und Abhängigkeiten.
Für „Leichte Widrigkeiten“ werden Raumbedingungen geschaffen, die die ausgestellten Arbeiten auf unterschiedliche Art beeinflussen. Diese „conditions“ wirken weder einladend noch entsprechend für die Präsentation von Kunst. Arbeiten und Besucher_innen werden diesen zum Teil extremen Bedingungen ausgesetzt. Die geschaffenen Bedingungen werden selbst zu einem wichtigen Element und bestimmen die Benutzung des Raumes, die künstlerischen Setzungen und Aktionen und das Verhalten des Publikums. Von einem Sturm getrieben wechseln diese in scheinbar angenehmere Räume. Doch ihre Empfindung täuscht. Es wird schnell klar, dass es sich hier um einen fragilen, temporären Zustand handelt.
Künstlerische Projekte von:
Kunstuniversität Linz: Isabella Auer, Paul Ess, Klara Huber, Paul Kitzmüller, Nina McNab, Johannes Ortner, Christina Peichler, Sarah Schmidt
KHM Köln: David Camargo, Paul Leo, David Lichter, Dawid Liftinger, Jonathan Omer Mizrahi, Camilo Sandoval, Bela Usabaev
Team Linz: Hubert Lobnig und Veronika Barnaš
Team Köln: Mischa Kuball, Evelyn Mund und Søren Sibel
Kulturtankstelle: Sigi Atteneder und Katharina Weinberger-Lootsma
Anneliese Schuber
Kunst spielt eine untergeordnete Rolle, gesellschaftliche Ränder werden in den Mittelpunkt gestellt. Man orientiert sich am Alltag. Es macht sich eine veränderte Einstellung zu Gebrauchtem, zu Alter, Fehlern und Makeln breit. Der Trend zurück zur Einfachheit und zurück zur Natur ist nicht aufzuhalten. Individualität in jeglicher Hinsicht ist gefragt wie nie zuvor.
Vertrocknetes, Zerrissenes, Geflicktes, Abgefressenes, Sprünge und Auflösung bis zu den Pixeln waren meine Themen zu dieser Kollektion.
Anneliese Schuber
Frühjahr/Sommer Kollektion 2018
OPEN HOUSE 21.3.18
21. März 2018, 9.00 bis 17.00 UhrAn unseren Standorten Hauptplatz 6, Domgasse 1, Tabakfabrik und Urfahr
Beim Open House stehen unsere Türen, Ateliers, Studios und Werkstätten offen. So bekommen Interessierte umfassende Einblicke in das Ausbildungsangebot und können Fragen an Lehrende und Studierende vor Ort stellen. An den vier Standorten Hauptplatz 6, Domgasse 1, Tabakfabrik und Urfahr sind BesucherInnen sehr herzlich eingeladen, das vielfältige Ausbildungsangebot der Kunstuniversität Linz kennenzulernen.
HEALTHY GLOW – LINDA DURMANN
More and more people pay attention to what they put on their skin and on their plates: natural, ecologic products and „superfoods“ are in great demand. This lifestyle trend was the main inspiration for the collection „HEALTHY GLOW“.The idea that beauty comes from within is marketed in form of nutricosmeticals, a fusion of nutritional supplements and cosmetic.„Key among the most effective nutricosmetics for protecting the skin from the ravages of time and for restoring its youthfulness and radiance are hyaluronic acid, ceramides, keratin, collagen and elastin.“ (nutranews.org)The designs are reflecting different structures of these invisible healthy ingredients as well as the captured beauty of plants and flowers for cosmetic products.By using transparent fabric, mesh material or a rough hand knitting technique, it’s also the skin playing a role for the effects of the fabrics. The combination of finds out of a woman’s beauty case or real flowers with textile gives each design a feeling of uniqueness and privacy like during a wellness treat.Linda Durmann
Angelina Bobleter
SS/19
A season defined by a fluid, sensual air of freedom. A multi-faceted feminity that leaves room for sensitivity with more softness than in past seasons. We drop our protective armor, we forget set points of view and instead display a cool attitude where the body plays a key role and is emphasized and even magnified in calm way. We discover fashion archives that focus on precious details, forgotten skills and faded delicacies. Historical elements with couture origins are reworked freely and offer a welcome comfort. We combine pieces in an optimistic, joyful chaos while also introducing a poetic sensitivity with not-too cute variations on embroideries and ruffles.
SS/19 PATTERNS AND TEXTURES
Romantic floral patterns and floral jacquards in different scale motifs and worked into different textures. Clean polished surfaces and dimensional effects for an unexpected irregular look. Dense embroidered feel and easy pretty patterns. Flowers that are gracefully drawn, blooming and scattered, with sometimes slightly melancholic accents for a truly contemporary vintage. Calm compositions with sophisticatedly colored grounds. A soft mix of pretty delicate florals, handcrafted surfaces and feather light embellishments.
TARGET AUDIENCE (digital avantgarde)
People that are fashion forward and are always looking for the hottest trends. Not exactly what you would call mainstream and aren´t afraid to be a trendsetter in their own way. They are effortlessly cool and have their own strong opinions, they have multiple interests, use social media as a creative outlet and connect with people from around the world.
creative / inividualistic / trendsetters /freedom & independence / cosmopolitan / mobile socializers
© Angelina Bobleter
Teilnahme an der Première Vision 2018
Im Februar sind wir mit Kollektionen von 17 Studierenden nach Paris zur Première Vision aufgebrochen. Dort haben wir einen Messestand mit unseren Textildesigns bespielt. Dem Ganzen ist eine intensive Recherche- und Schaffensphase von 7 Monaten vorangegangen, in der wir gedruckt, gewebt, genäht, geklebt, gezeichnet, gestickt, gelayert, gestopft, aufgeschnitten, gemalt, gefüllt, appliziert, zerschnitten, gefaltet etc. haben. Die entstanden Textildesigns reichen von schmeichelnden Blumenmustern bis hin zu expressiven Materialcollagen. Unsere Studierenden konnten so nicht nur ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen, sonder gleichzeitig Kontakte knüpfen und die professionelle Welt des Textildesigns kennenlernen.
Ein Teil der Gruppe hat sich zusätzlich mit der Entwicklung und Umsetzung eines passenden Messedisplay auseinandergesetzt. Mit unserem klaren Auftreten haben wir es geschafft einen Kontrapunkt auf der Messe zu bilden und gleichzeitig unsere Designs perfekt in Szene zu setzen.
Studierende Textildesign
Lea Bebek, Angelina Bobleter, Renée Chvatal, Linda Durmann, Mira Haberfellner, Florian Hareter, Lea König, Julia Moser, Vivian Nmai, Eva Obernberger, Nicole Pühringer, Patrizia Rompel, Laxmi Schneider, Anneliese Schuber, Ibrahim Soliman, Maria Stockhammer
Studierende Messedisplay
Angelina Bobleter, Linda Durmann, Lea König, Vivian Nmai, Eva Obernberger, Nicole Pühringer, Ibrahim Soliman
Lehrende
Melanie Greußing, Doris Schuhmann, Ingrid Tragler
Studienrichtungen
textil kunst design
Textiles Gestalten
lit.
lit. is a textile design collective, bringing together 17 students of the University of Art and Design Linz. We´re specialists in digital textile printing, screen printing, weaving and handmade designs. Our experimental collections will be on show at the Première Vision Paris, 13th – 15th February, 2018.
https://www.instagram.com/__l__i__t__/
https://www.facebook.com/lit.linzintextile/
Ausstellungsansichten: bye bye mimaki
Im Rahmen der Lehrveranstaltungen Erweiterter textiler Digitaldruck BA/MA und Einführung in/Digitaldruck Textil II haben 9 Studierende künstlerische Arbeiten entwickelt und umgesetzt. Dabei stand die Auseinandersetzung mit dem Textil und der Technik des Digitalen Textildrucks im Mittelpunkt. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten und die unterschiedlichsten Herangehensweisen ergaben ein spannendes Spektrum textiler Kunst.
Die entstandenen Arbeiten wurden im Raumschiff unter dem Ausstellungstitel bye bye mimaki präsentiert.
ANGELINA BOBLETER
SHIBUI
Digitaldruck und Handstickerei auf Baumwolle
Eine Zusammenführung von textiler Tradition und Moderne. Die junge Frau, welche die Moderne und den textilen Digitaldruck repräsentiert, und das florale Muster, welches die Tradition und die Handstickerei verkörpert, verschmelzen zu einem Gesamtbild.
MARIA VALERIE STOCKHAMMER
IN CASE OF RECURRENCE
Luftpolsterfolie, Digitaldruck auf Papier und Textil
Die spezifischen optischen Merkmale der Luftpolsterfolie werden auf die Medien Papier und Textil übertragen. Der Versuch einer Annäherung der Materialien untereinander und an ihre Umgebung.
FLORIAN NÖRL
AUFSTAND,FREIHEIT,GERECHTIGKEIT
Textiler Digitaldruck
FotoDialog aus meinem privaten Fotoarchive.
Aufstand: Dresden 2010 / Izmir 2017
Freiheit: Normandie 2012 / Izmir 2017
Gerechtigkeit: La Vega 2007/ Izmir 2017
Format: 100×100 cm, 3 Teilig.
EVA-CHRISTINE OBERNBERGER
300DPI
Digitaldruck auf Baumwolle
Ein Auseinandersetzung mit dem Gewebe.
Stoff zerreißen, Nähte hinzufügen, Falten, Scannen und Drucken.
Dem Gewebe und dessen engem Raster folgen.
Das Quadrat als einheitliche Form.
Durch die Abfolge der Stoffquadrate entsteht eine poetische Bewegung der digitalisierten Stoffe, was die Arbeit lebendig wirken lässt.
LAXMI SCHNEIDER
OHNE TITEL
Digitaldruck auf Seide Crepe
3x ca. 90 cm x 180 cm
Wenn Berührungen nur noch Angst erzeugen, das Gesprochene Wort keine Bedeutung mehr hat und Blicke durch den Anderen hindurchsehen.
Dann ist es Zeit, hinter den Vorhang zu blicken.
YESEUL KWON
DIE TAUBE
Nadelfilzen, Baumwolle
Wir können überall Tauben begegnen. Sie sind immer auf den Straßen. Seit wann denken wir, dass die Tauben schmutzig und unsympathisch sind? Trotzdem wenn die Tauben auf den Straßen, Park oder Hauptplatz Linz fehlen würden, wäre es ungewohnt.
Als ich un Taubenmarkt war, habe ich gemerkt, dass die Tauben unglaublich schöne verschiedene Federkleider haben. ab diesem Moment sehen die Tauben für mich nicht mehr unsympathisch aus, sondern sind inspirierende Wesen.
ANNELIESE SCHUBER
OHNE TITEL
Fleisch, Haken, Kette
Fleisch als Synonym für das Irdische, das Leibliche, für das Handeln und Wollen, auch für Sünde. Fleisch hat erbitterte Gegenspieler: den Geist, die eigene innere Stimme, das Gewissen, die Fähigkeit Gut und Böse voneinander zu unterscheiden, zu denken. Erst Körper und Geist machen den Menschen als Ganzes aus, der Haken daran ist, dass das kaum ohne Verletzung passiert.
9 VERA RUPP
OHNE TITEL
Digitaldruck auf Gips, Hasendraht
Objekt, Raum, Unterschlupf, Möglichkeit, Anpassung, Abgrenzung
Es ist was es ist.
Eine Schale,
eine Hülle,
eine Höhle,
eine Flucht,
eine Begegnung.
LEA KÖNIG
ROLLEN-BILD
2017
Video, Audio, Digitaldruck
Bei dieser Arbeit wird die Entwicklung von Rollenbildern hinterfragt: welche Rollenbilder herrschen vor? Sind es immer dieselben? Verändern sie sich im Laufe der Zeit oder bleiben sie im Grunde immer gleich? In unserem täglichen Leben sind sie dauerhaft präsent. Die Worte „Rolle“ und „überzeichnen“ haben in dieser Arbeit zwei Bedeutungen: Einerseits nehmen sie Bezug auf die Technik des Digitaldrucks und andererseits auf die inhaltliche Thematik. Die „Rolle“ ist sowohl ein Bestandteil der Technik – der Stoff läuft über mehrere Rollen -, als auch eine gesellschaftliche/soziale Position. Der Begriff „überzeichnen“ beschreibt den Vorgang, während dem etwas übereinandergelegt/überdruckt, aber auch, dass etwas übertrieben/überspitzt wird.
Lehre, Organisation, Fotos: Melanie Greußing
i-dott Designwettbewerb 2017
Dieses Jahr ist es Maria Valerie Stockhammer gelungen mit ihren Designs die professionelle Jury in England beim i-dott Designwettbewerb zu überzeugen und den 3. Platz zu belegen. Wir freuen uns und gratulieren herzlich!
rundgang 2017
wir präsentieren unsere jahresprojekte im eg und 3 og in der domgasse 1:
minitextile
eingangsbereich domgasse 1, glasvitrine
dem aufruf der slovak textile artists association folgend, entwickeln studierenden entsprechend der jeweiligen ausschreibung textile arbeiten im kleinen format. dabei steht die auseinandersetzung mit dem textilen digitaldruck und dessen Erprobung im kunstkontext im fokus. die arbeiten wurden in bratislava in der galerie SVÚ präsentiert und teils prämiert.
ausstellende studierende:
katharina grafinger, alissa hudasch,
michaela leeb-dojak, lisa mayinger, julia moser,
anneliese schuber, mia stockhammer
karton
domgasse eingangshalle domgasse 1
nach einem gastvortrag von peter sandbichler an der uni linz, bietet er ein workshop an, in dem teilnehmerinnen und teilnehmer aus „altkartons” der linzer „mittwochsammlung” eigene objekte herstellen.
teilnehmerinnen / teilnehmer:
lea bebek, astrid bernhard, linda durmann, markus kager, sophia kaser, nicole pühringer, anneliese schuber
premère vision/designs
galerieraum eingang domgasse 1
ausgehend von einer selbstständig erarbeitenden trendrechere haben 17 studierende in die arbeit eine/r textildesinger_in hineingeschnuppert und dabei ca 600 designs entwickelt. diese wurden auf der première vision paris im februar 2017 präsentiert. die teilnahme ermöglichte den studierenden die eigene arbeit im großen kontext der designindustrie wahrzunehmen und erste berührungspunkte zum markt zu finden sowie kontakte zu knüpfen.
teilnehmerinnen:
clara boesl, maria bramasole, doris bujatti, sina burtscher, linda durmann, sandra eichinger, katharina grafinger, julie gruber, sophia kaser, yeseul kwon, lisa mayinger, julia moser, alice müller, nathalie pichler, adrienn pomper, franziska sponring, miriam walcherberger-kössler
reflektionen
galerieraum eingang domgasse 1
in den objekten werden die eintreffenden lichtwellen, die umgebung verzerrt, abstrahiert wiedergegeben. je nach bewegung des objektes und des betrachtenden verändert sich die lichtreflektion. es kommt auf gedanklicher, sowie materieller ebene zu einer wechselwirkung von aktion und reaktion, einfluss und effekt: information wird aufgenommen, verarbeitet und daraufhin gehandelt. ob am am körper getragen oder sich eigenständig präsentierend erfüllen die objekte jene wirkungs- und funktionsweise.
ausführende:
nina mcnab
sketching to go
unigebäude domgasse 1 / eingangshalle domgasse 1
eine papiertreppe aus gestapelten papierbögen, eine spiegelung des benachbarten treppenabsatzes, konzipiert für die passagere architektur des eingangsbereiches, geschaffen um „vorübergehend“ auf ihr zu veweilen, lädt sie zur kreativen partizipation ein.
ausführende:
michaela leeb-dojak
materialsponsoren: dr. feurstein gmbh und delfortgroup ag
textil absurd
galerieraum eingang domgasse / werkstätte näherei 3. stock / gangbereich abteilung textil·kunst·design (3. stock)
teilnehmerinnen verwenden vorhandenen stoff und erweitern mithilfe zusätzlicher materialien ein vom körper ausgehendes textil, das weder trageeigenschaften noch irgendeine sinnvolle funktion aufweist. das absurde ist elementarer inhalt dieser entstandenen objekte – sei es in performativer oder konzeptioneller, in handwerklicher oder technischer ausführung: experiment, innovation, ideenreichtum und freude an der umsetzung des sinnlosen sind erwünscht!
teilnehmerinnen:
astrid bernhard, linda durmann, lea gahleitner, mira haberfellner, nina macnab, linda mühlbacher, anneliese schuber
no/norm 2017
galerieraum eingang domgasse 1
no/norm visualisiert eine auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen verständnis modischer norm und veränderungen beziehungsweise auswirkungen in der bekleidungsindustrie.
die formgebung der entstandenen arbeiten basiert auf klassischen schnittmustern der burdastyle. übersetzt in die dreidimensionalität wird jedem objekt durch den einsatz von hautfarbenen stoffen körperhaftigkeit und individualität eingeschrieben.
ausführende:
linda durmann
farbe & form
stiegenhaus domgasse
studierende des ersten jahrgangs erstellen eine farbpalette, entwickeln formen aus papiermasché und verbinden farbe & form zu objekten.
teilnehmerinnen / teilnehmer:
siehe bildlegenden
textilienzeichnen
gangbereich abteilung textil·kunst·design (3. stock)
textilien in form von altkleidern werden drapiert und mit ihren musterungen, materialen und faltungen mit bleistift und farbstiften – möglichst frei von interpretation – gezeichnet. die ergebnisse reichen von einzelzeichnungen bis hin zu kleinen werkserien, die ein formales konzept verfolgen.
teilnehmerinnen:
lea bebek, sharon fally-fallend, mira haberfellner, pia hochstrasser, alissa hudasch, michaela leeb-dojak, aleksandra mitic, vivian nmai, angelika ranzenhofer, vera rupp, laxmi schneider, anneliese schuber
ausstellungsreihe in between paper – transcycling art pieces go on display
präsentation: gangbereich und studio papier&latex textil·kunst·design (3. stock)
kunstwerke aus feinpapieren der papierhersteller dr. feurstein gmbh und delfortgroup ag, das ergebnis einer umwandlung des wesens, der bedeutung der substanz des ausgangsmaterials angesiedelt zwischen up-, down- und recycling – quer durch und wiederkehrend – im schaufenster des artspace on display
ein studienprojekt, entwickelt zwischen substanzieller analyse und künstlerischer intuition.
teilnehmerinnen:
maria bramasole, doris bujatti, linda durmann, johanna jaksch, silke messemer, alexandra mitterhuber, linda mühlbacher, alice müller, magdalena neuburger, barbara post, sowie den studierenden des ersten bachelorstudienjahres textil·kunst·design
körper.raum
gangbereich abteilung textil·kunst·design (3. stock)
unterschiedliche betrachtungsweisen auf die begriffe körper und raum werden diskutiert, mit impulsen aus dem kunst- und designkontext, der mode und der architektur ergänzt und freie projekte an diesen schnittstellen entwickelt. neben ästhetischen oder experimentellen untersuchungen in diesen themenfeldern entstehen konzeptuelle arbeiten, die sich unter anderem mit dem raumbegriff, mit räumlichkeit und der rolle des textilen, mit körpererweiterungen und körperhüllen sowie der haut als schnittstelle zwischen innen und außen auseinandersetzen.
teilnehmerinnen / teilnehmer:
siehe bildlegenden
malt bilder muster!
gangbereich abteilung textil·kunst·design (3. stock)
von der freien, abstrakten malerei abgeleitet, werden farbkollektionen erstellt, formensprachen entwickelt und auf ein bild mit leinwand und keilrahmen übertragen. dabei geht es nicht um den bildinhalt, sondern um die malerische darstellung eines musters.
teilnehmerinnen / teilnehmer:
siehe bildlegenden
designing in context: chair
seminarraum textil·kunst·design (3. stock)
textilien sind omnipräsent in unserem alltag. textilien schützen und schmücken nicht nur unseren körper sondern spielen eine wichtige rolle in der produktgestaltung und im interieur. in diesem semester haben wir uns mit der an der kunstuniversität linz beheimateten sammlung spalt – einer 120 exemplare umfassenden stuhlsammlung des architekten johannes spalt, beschäftigt. in designing in context wurden konzeptuell (textile) objekte entwickelt die formal ästhetisch mit einem gewählten stuhl eine beziehung eingeht, ihn ergänzt oder modern interpretiert.
teilnehmerinnen / teilnehmer:
siehe bildlegenden
screenprint
siebdruckstudio textil·kunst·design (3. stock)
zu sehen sind ergebinisse aus unterschiedlichen siebdrucklehrveranstaltungen.
teilnehmerinnen / teilnehmer:
siehe bildlegenden
Bachelorarbeit Ilona Stuetz
Schon früh nach der Entwicklung der Technik des Lichttons begannen erste Versuche um, von diesem Prinzip ausgehend, Wege für synthetische Ton- und Klangerzeugung zu finden. Um 1930 haben Künstler*innen bereits damit experimentiert sich die Technik zueigen zu machen und so synthetische Klänge zu erzeugen, die vorhandene Klänge imitieren und somit ersetzen konnten. Im Gegensatz dazu liegt bei der vorliegenden Bachelorarbeit das Interesse vielmehr am unmittelbaren akustischen Feedback auf graphische Spuren. Diese graphischen Spuren sollen nicht als Imitation der „Schriften“ der Tonaufzeichnung verstanden werden, sondern als eigenständige graphische Zeichen.
B AU PL A N U ND R E A L I S AT ION
Bei dem vorliegenden künstlerischen Projekt handelt es sich um eine Adaption der Idee des gezeichneten Tons. Grundelement für das Soundobjekt bildet ein 16mm Filmprojektor der Marke Bauer. Viele Elemente die für das Projekt nicht von Relevanz wurden aus dem Gerät entfernt – so etwa der Motor, die Bild-Optik, Teile des Lichttonabnehmers. Dadurch resultiert eine Reduktion des Gewichts und es erleichtert zugleich weitere Modifikationen und Eingriffe in die Mechanismen des Projektors. Wichtig ist vor allem der Ausbau des Greifers, der den Film normalerweise Kader für Kader weitertransportiert. Durch diese Modifikation ist es möglich den Film gleichmäßig durch den Projektor laufen zu lassen. Zum Antrieb wird ein externer Motor verwendet, da der Originalmotor einerseits defekt war und andererseits so eine Änderung der Geschwindigkeit des Filmtransports möglich ist. In Vorversuchen wurde dafür ein Akkuschrauber verwendet der mittels einer biegsamen Welle mit dem Projektor verbunden wurde. Zum momentanen Zeitpunkt ist ein Motor aus dem Modelleisenbahnbau eingebaut dessen Umdrehungszahl sich regulieren lässt.
Sowohl die ursprüngliche Bild-Optik, als auch die Lichtton- Optik findet keine Verwendung. Zwar passiert der Film den Projektor wie vorgesehen, jedoch ist der Ort der „Projektion“ geändert. Anstelle der Bild-Optik sind zwei Fotozellen angebracht, die die Menge des durch den Film fallenden Lichts messen.
Eine Projektion im eigentlichen Sinne findet nicht statt. Eine Lampe beleuchtet den Film, das durchfallende Licht fällt auf die Sensoren bzw. auf die Lichtleiter die jeweils vor den zwei Fotozellen montiert sind. Lichtleiter sind Bauteile die Licht über gewisse Strecken transportieren. So ist es möglich, die eigentlichen Sensoren und das Microcontroller-Board (Teensy) außerhalb des Projektors zu platzieren.
Das Teensy Board (Teensy L-C) ist ein Microcontroller-Board das sich mittels der Arduino Software und zugehörigem Add-On programmieren lässt. Die lichtsensiblen Fotozellen reagieren auf das auftreffende Licht und das Microcontroller- Board übermittelt die so gesammelten Werte in Echtzeit in Form von Midi-Daten mittels USB Port an das Audio- Programm Ableton. Dieses ermöglicht es durch die Funktion „Midi learn“, Audio-Effekten Midi-Signale zu zuweisen.
Diese Effekte werden über den Audio-Input gelegt der von den zwei Mikrofonen stammt, die die Geräusche des laufenden Projektors aufnehmen. Diese Aufnahme, wie auch die Einspeisung erfolgt in Echtzeit. Somit hat etwa eine Änderung der Geschwindigkeit des Motors eine unmittelbare Auswirkung. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass Umgebungsgeräusche ebenso von den Mikrofonen aufgenommen werden.
Der Film durchläuft den Film an sich in vorhergesehener Weise, mit der Ausnahme, dass er geloopt ist. Anfang und Ende des Filmstreifens sind miteinander verklebt. Diese Überlegung entstammt der Konzeptionsphase in der angedacht war die grafischen Zeichen zwischen den Filmspulen zu setzen. Es hat sich jedoch heraus gestellt, dass sich ein anderer Ort besser anbietet. Durch das Loopen des Filmes ist es möglich gesetzte grafische Spuren ein weiteres Mal zu überarbeiten. Außerdem wird Tatsache unterstrichen, dass es sich bei den entstehenden Sound-Ereignissen nicht um in sich geschlossene Stücke oder Kompositionen handelt, sondern um performativ entstehende Ereignisse. Im Fokus steht also nicht die Schaffung einer fertigen Komposition. Das Ergebnis ist ein performativer Prozess. Wobei nicht die Künstlerin als Akteurin im Mittelpunkt steht, sondern der Prozess der Übersetzung. Zwar werden die Parameter in der Vorbereitung ausgetestet und es entstehen erste Filmstreifen, dennoch sollen diese nicht als eigenständige, gar fertige Kompositionen verstanden werden.
GR A PHIC T R ACE
Die Recherche zur Formfindung hinsichtlich der grafischen Spur (Graphic Trace) umfasste unter anderem das Erstellen eines Repertoires von Ausprägungen. Variationen resultierten dabei einerseits durch die grafischen Elemente selbst, als auch durch die unterschiedlichen Farben und Auftragungsmittel der Farbe auf Film. Diese ersten Versuche wurden statisch durchgeführt. Weder der Film, noch ich als Zeichen setzende Person waren in Bewegung.
Während der Erstellung eben dieser Sammlung und der Reflexion der Informationen aus der historischen Entwicklung rund um die Adaption des Prinzips des optischen Lichttons ergab sich folgende Schlussfolgerung für die grafische Spur:
Da die Erscheinungsform der Spur nur insofern von Bedeutung für die Sensorik ist, als dass die Gesamtmenge des durchfallenden Lichts gemessen wird, ist die optische Erscheinung hinsichtlich ihrer Ästhetik von keiner Relevanz.
Von viel größerer Bedeutung ist, welche grafischen Spuren unter den gesetzten Bedingungen für die aktierende Person am natürlichsten oder angenehmsten auszuführen ist.
Als Werkzeug und Material für das Auftragen der grafischen Spur werden Haarpinsel verwendet. Ihre an sich dünne Spitze ermöglicht eine möglichst große Bandbreite an verschiedenartigen Linienstärken und Strukturen durch Variation im Pinselaufdruck. Als Farbe wird Acrylfarbe verwendet. Nicht allzu dick aufgetragen trocknet sie verhältnismäßig zügig und durch ihre Konsistenz haftet sie am Filmmaterial.
SOU ND IN- U ND OU T PU T
Als Quelle für den Sound dient der Projektor selber. Zwei Mikrofone nehmen die Geräusche ab, die der Motor und Projektor produzieren. Verwendet werden ein Mikrofon das die Schwingungen aus der Luft aufgreift und ein Kontaktmikrofon.
So werden zwei unterschiedliche Klangquellen verarbeitet. Das Kontaktmikrofon nimmt die Geräusche des Motors und des Projektors ab; der Projektor dient als Resonanzkörper. Das zweite Mikrofon befindet sich auf Höhe der Filmspulen und zeichnet die Geräusche ab, die entstehen wo Film und Filmspule aneinander reiben. Während das Schleifen des Filmes einen gleichmäßigen Hintergrund bildet ist die zweite Aufnahme ein rhythmischer Kontrapunkt. Die Entscheidung den Eigenklang des Projektors zu Verwenden und zu Manipulieren rührt aus mehreren Überlegungen her. Der Projektor hat in Betrieb genommen ein relativ lautes Eigengeräusch. Durch den ausgetauschten Motor und die Verwendung des Potentiometers als Regulator der Drehzahl ist dies wiederum verstärkt. Diese Klangkulisse wäre unvermeidbar gewesen bei Einsatz des Soundobjekts. Weiters erschien es, als sei jeder Sound willkürlich. Den Eigenklang des Projektors zu verwenden bedeutet, dass es ein in sich geschlossener Kreis ist, in dem die performende Person allein durch die Zeichensetzung auf den Film eingreift und somit nur modulierend manipulierend ist.
F A Z I T U N D A U S B L I C K
In seiner Konzeption ist die Arbeit prozessorientiert. Durch die Recherche und Auseinandersetzung mit verschiedenen Strömungen im Experimentalfilm und auch künstlerischen Positionen, die im weitesten Sinne mit dem Medium Film arbeiten, gibt es verschiedene Aspekte der Arbeit an denen ein weiteres Austesten denkbar ist. So sind weitere Versuche angedacht die Quelle des Sound-Inputs zu verfeinern oder auch die Effekte differenzierter zu steuern durch genauere Zuweisung der Parameter an die unterschiedlichen Photodioden. Wobei hier denkbar wäre die Zahl der verwendeten Photodioden zu verändern. Auch der regulierbare Motor bietet Möglichkeiten der Manipulation des Filmtransports die jedenfalls in größerem Ausmaß eingebaut werden könnten.
Der Aufbau für Präsentationen kann variieren. Durch die Zuweisungen einzelner Mikros an unterschiedliche Lautsprecher und deren Platzierung im Raum können akustische Räume geschaffen werden.
Da der Projektor durch die Manipulation zu einem „Instrument“ der Produktion wurde und er nicht länger ein Apparat zur Reproduktion ist, wird er zum Objekt.1 Dies bedeutet, dass in einem Ausstellungskontext der Projektor als Objekt präsentiert wird und die akustische Ebene nur in Zuge von Performances erfahrbar wird.
Collection: „Screentouch“
Die Kollektion „Screentouch“ bezieht sich auf die virtuelle Welt hinter dem „Screen“. Bildschirme sind zum Beispiel in Form von Handydisplays, Computermonitoren oder Werbetafeln fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Die entstandenen Designs sind inspiriert von den physikalischen Vorgängen von LCDBildschirmen: Flüssigkristalle, Ebenen, Transparenzen, Raster, Pixel werden durch malerische Siebdrucktechniken, Stoffmanipulationen und Materialeinsatz visualisiert . Es entstehen Materialitäten, die erspürt und berührt werden wollen. Die Trägerin zieht somit den Blick auf sich, -weg von der glatten, leblosen Fläche des Displays auf der unser Blick sonst so oft ruht und unsere Finger ständig auf und abfahren.
Linda Durmann hat ihre Textildesign-Kollektion für Spring/Summer 2018 bei der Première Vision Paris im Februar 2017 erfolgreich präsentiert.
Fotos © Linda Durmann
Tribe. Colors of Route66. Surface design.
Eine Straße die viele Elemente von diversen Regionen zu einem Ganzen verbindet.
Die Stoffkollektion führt zu einer Reise auf die Route66. Fotocollagen, haptische Oberflächen und die Farben – welchen von den kühlen Töne des Ostens der USA bis hin zu den warmen Farben des Sonnenunterganges in California führen – lassen einem dabei in diese Gegend abschweifen.
Natalie Pichler hat ihre Textildesign-Kollektion für Spring/Summer 2018 im Rahmen der Lehrveranstaltung Textildesign I und Textildesign II entwickelt und ausgeführt. Diese wurde bei der Première Vision Paris im Februar 2017 präsentiert.
© Natalie Pichler
Teilnahme an der Première Vision Paris
Ausgehend von einer selbstständig erarbeitenden Trendrechere in den Bereichen Bildende Kunst, Style, Mode und visuelle Medien haben 17 Studierende in die Arbeit eineR TextildesingerIn hineingeschnuppert. Die Entwicklung und Erstellung einer eigenen Textildesignkollektion für die Première Vision Paris Februar 2017 in Hinblick auf Sommer/Spring 2018, war Ziel der designorientierten Auseinandersetzung. Nach einem intensiven Monitoring, Scanning und Naming in der Recherchephase hat sich das Überthema „virtual tribe“ herauskristallisiert. Für die Entwicklung, Überprüfung und Differenzierung der eigenen Designidee erstellten die Studentinnen ein Moodboard. Dieses begleitete sie durch die verschiedenen Entwurfsschritte. Parallel wurden sie in der Lehre mit unterschiedlichen Kreativmethoden vertraut gemacht. Dadurch wurde zur eigenen Beobachtung des Kreativprozesses, sowie zur Erweiterung der eigenen Methodik im künstlerischen Gestalten angeregt. So entstanden über einen Zeitraum von zwei Semestern in einem regen Austausch mit den Lehrenden ca. 600 Textildesigns in unterschiedlichsten Ausführungen und Techniken. Die von traditionellen Drucktechniken wie Sieb- und Digitaldruck bis hin zu sich auflösenden Geweben über changierende Textilüberlagerungen geprägten Designs, beeindruckten durch ihre Ästhetik, Innovation und subversiven Witz. Parallel dazu wurde ein außergewöhnliches Messedisplay entwickelt, das sich als wahrer Eyecatcher auf der Fachmesse erwies.
Die Teilnahme an der Messe ermöglichte den Studierenden die eigene Arbeit im großen Kontext der Designindustrie wahrzunehmen und erste Berührungspunkte zum Markt zu finden sowie Kontakte zu knüpfen.
Studierende Textildesign
Clara Boesl, Maria Bramasole, Doris Bujatti, Sina Burtscher, Linda Durmann, Sandra Eichinger, Katharina Grafinger, Julie Gruber, Sophia Kaser, Yeseu Kwon, Lisa Mayinger, Julia Moser, Alice Müller, Nathalie Pichler, Adrienn Pomper, Franziska Sponring, Miriam Walcherberger-Kössler
Studierende Messedisplay
Doris Bujatti, Sina Burtscher, Linda Durmann, Katharina Grafinger, Yeseul Kwon, Lisa Mayinger, Nathalie Pichler,
Lehrende
Gilbert Bretterbauer, Melanie Greußing, Ingrid Tragler
Studienrichtungen
textil kunst design
Textiles Gestalten
OPEN HOUSE 29.03.2017
Am Tag der offenen Tür lädt die Kunstuniversität Linz bei laufendem Lehrbetrieb zum Rundgang durch die Ateliers, Werkstätten und Studios ihrer Studienbereiche. Den BesucherInnen wird die Möglichkeit geboten, den universitären Betrieb kennen zu lernen, Lehrende und Studierende freuen sich auf den Dialog mit Interessierten.
OPEN HOUSE an den Standorten
Hauptplatz 8 | Linz
Domgasse 1 | Linz
Reindlstraße 16 – 18 | Linz-Urfahr
Tabakfabrik Linz, Peter-Behrens-Platz 10 I Linz
Kostenloser Shuttledienst zwischen den Standorten Hauptplatz 8 – Tabakfabrik Linz – und Urfahr.
Unser Programm:
- Einblick in die Studios und Studierendenateliers
- Auskünfte rund um das Studium und zur Zulassungsprüfung durch Lehrende und Studierende
- Einblick in die Lehre diverser Bereiche der Abteilung
Intervention: Textilbanner an der Fassade Domgasse 1
i-dott Designwettbewerb 2016
Wir gratulieren Petra Schneider zum 3. Preis in der Kategorie „Old Masters“ des internationalen i-dott Designwettbewerbs 2016.
Das prämierte Design hat Petra bereits in ihrem ersten Studienjahr Bachelor textil kunst design entwickelt. Den Rahmen dazu bot die Lehrveranstaltung „Einführung in / Digitaldruck Textil II.
IN BETWEEN PAPER – TRANSCYCLING ART PIECES GO ON DISPLAY
Kunstwerke aus Feinpapieren der Papierhersteller Feuerstein und delfortgroup, das Ergebnis einer Umwandlung des Wesens, der Bedeutung und der Substanz des Ausgangsmaterials angesiedelt zwischen Up-, Down- und Recycling – quer durch und wiederkehrend – im Schaufenster des artspace on display.
* Eröffnungen mit speziellen Papier-Features der Studierenden des ersten Bachelorstudienjahres textil·kunst·design
Ausstellungsreihe von Studierenden der Kunstuniversität Linz
Projektbegleitung Priska Riedl
Die Ausstellungen im Display erstrahlen jeweils ab Eröffnung sechs Tage zwischen 14 – 20 Uhr
ERSTE ERÖFFNUNG
Di.,18.10.
18:30
- Linda Durmann
- Johanna Jaksch
- Alexandra Mitterhuber
- Linda Mühlbacher
ZWEITE ERÖFFNUNG
Do., 27.10.
18:30
- Doris Bujatti
- Silke Messemer
- Alice Müller
- Barbara Post
DRITTE ERÖFFNUNG
Mi., 9.11.
18:30
- Maria Bramasole
- Magdalena Neuburger
ARTSPACE ON DISPLAY
4040 LINZ / URFAHR NESTROYSTRASSE 12
AZZURRO! AZZURRO!
Haslhofer, Alissa Hudasch, Julia Platzgummer, Vera Rupp, Sabine Sinzinger, Ilona Stütz, Bianca Teufel, Nora Wimmer
Ausstellungsprojekt, 2016
Bildnerische Erziehung (Lehramt)
Textile Gestaltung
textil kunst design
Von 20. bis bis 24. Juni 2016 fand in der Aula der Kunstuniversität Linz eine Ausstellung von Studierenden der Abteilungen Bildnerische Erziehung, Textiles Gestalten und textil·kunst·design statt.
Eine Exkursion nach Italien, ein Schloss in der Toskana – darin und rundherum: eine kleine Gruppe Studierender. Im Laufe einer Woche entstanden dort unterschiedliche Positionen zum Thema „Verortung“: Familiäre Fragmente, stille Orte und weitere persönliche An- und Einsichten wurden zuerst fotografisch festgehalten und anschließend vor Ort cyanotypiert. Die Ergebnisse: AZZURRO.
Lehrende:
Univ.Ass. MMag. Verena Kroupa
Sen.Art. Mag. Melanie Greußing, MA
Begrüßung
A. Univ.Prof. Mag. Wolfgang Schreibelmayr, Leitung Bildnerische Erziehung
Univ.Prof. Mag. Hubert Lobnig, Leitung Künstlerische Praxis
Univ.Ass. MMag. Verena Kroupa
Fotos © Jürgen Grünwald
students award / Minitextile 2016
Wir gratulieren Mira Haberfellner zum „students award“, der jährlich im Rahmen der internationalen Minitextile Ausstellung in Bratislava vergeben wird.
Mira ist Studentin des Bachelorstudiums textil kunst design an der Kunstuniversität Linz und hat im Rahmen der Lehrveranstaltung Einführung in Digitaldruck Textil II ihre Arbeit „Preserve Your Face – Reality Hits You Hard“ entwickelt und eingereicht.
Fotos © Audgunn Naustdal Holsen
Face to Face
Auch 2016 haben Studierende der Abteilung textil·kunst·design im Rahmen der Lehrveranstaltung Einführung in Digitaldruck Textil II bei der internationalen Ausschreibung der Slovak Textile Artists Association TXT eingereicht. Die Arbeiten von Mira Haberfellner, Vivian Nmai, Alissa Nathan Cha, Lisa Mayinger, Anneliese Schuber, Vanessa Pichorner und Michaela Leeb-Dojak sind bei der 18th International Minitextile Exhibition in Bratislava zu sehen. Mira Haberfellner wurde bei der Eröffnung der Students Award überreicht.
Die Ausstellung findet vom 19. Mai bis zum 1. Juni in der Galerie SVÚ, Dostojevského rad 2, SK – 811 09 Bratislava statt.
Hier noch einige Arbeiten:
We need to talk…confrontated with circumstances we can`t influence, provoced by words of related people. We have to tell you: „ Your mother and I will get divorced“. The construction of your „picture perfect world“ is falling into pieces, your angel of view is changing. People get deracinated and values are coined. The shivers fall into place to build a new view of the world. Change as a natural component of our life.
Michaela Leeb-Dojak
„This route crosses a country border“
It feels like we are back in the early 1990’s. Suddenly there is this imaginary thing between many European countries again: The border. Is this really necessary? This concerns all European people. Should we really give up our freedom? Isn’t it selfish to think wealth and safety belong to us alone?Lisa Mayinger
CONTACT
Face to Face
asking for eye-contact
at a
close distance
proposed through
body contact
disrupting our comfort zoneCONTACT
either comforting
or
overwhelmingPetra Laxmi Schneider
Dinge, die
come closer slowly
Ein Text von Gilbert Bretterbauer, der an die Ausstellung „Dinge, die“ anknüpft
dachte immer, wenn der rücken schmerzt, müsse genau in diese stelle des wehtuns hinein eine dehnende bewegung gemacht werden, damit sich dort die verspannung löst. (the pain is your teacher! höre ich den yogalehrer immer wieder sagen, aber nicht zu mir, der schon seit 50 atmenzügen im kopfstand stehend, mit tränen in den augen, mich langsam mit dem umgekehrten raum abfinde, sondern zu jemandem, der sich in eine stellung hineinbemüht, aus der heraus, wie ich später von ihm erfahren musste, er sich den miniskus ruiniert hat). also stelle ich mich (was ohnedies niemand bemerkt), in unangemessen weiter entfernung zur bar, die ein küchenregal, das voll von unterschiedlichen zustandsbildern von orangen ist und beuge mich zur übernahme der kleinen bierflasche, damit sich diese, seit gestern anhaltende rückenmuskulatur streckt. das ist sehr unangenehm, der erste schluck des kalten getränks wird als trostschluck vergeudet, erst der zweite wirkt wirklich, und da in doppeltem sinn: das ziehen lässt etwas nach, der alkohol mildert mein hartes urteil, der körper müsse funktionieren. übrigens passt diese episode, die so nicht einmal stattgefunden hat (ich nehme nämlich heißen schwarzen tee und vorerst aufgrund der kälte nicht das bier), zu der unwirklichen empfindung, geldscheine würden mich an der stirn kitzeln. später stellt sich heraus, dass dieser eindruck nicht auf die wirkung des alkohols auf nüchternen magen zurückzuführen ist, sondern eine reale erfahrung künstlerischer arbeiten an einer wäscheleine in der soutterain-galerie pinacotek ist. schon jetzt wirkt einiges verwirrend, begonnen mit meiner absicht, den neuen, eigens an meinen kleinen finger angepassten, massiven, in rajasthan hergestellten silberring, beim öffnen der türe nicht an die türklinke zu pressen, um keine einkerbungen zu hinterlassen, wo doch die türe beim eintreten bereits offen stand. die alten holzbretter im boden, sind durch meine schritte richtung ofen, wo sich über dem frischen feuer mein händepaar plötzlich mit drei anderen fremden handpaaren kreuzen wird, derart in schwingung geraten, dass ein tisch zu wackeln begann und die, ursprünglich aufgestellte arbeit, ein zusammengefaltetes blatt papier, auf dem, wie auf einen blick zu erkennen ist, mit füllfeder das wort füllfeder geschrieben steht, umfallen ließ. das blaue rad habe ich mit den vom färbewasser des blauen schals tiefblau gefärbten händen (worauf mich im laufe des abends aufmerksamer weise eine der künstlerinnen ansprechen wird, und nicht nur das, sie wird eine analogie zwischen den blauen fingernägeln, die beim waschen des von mir im souk von marrakesh einem tuareg abgekauften tuchs, die farbe angenommen haben und der blauen jeansjacke, sowie der darüber getragenen, an den ärmeln zerschlissenen blauen army-jacke, herstellen), also mit diesen händen das blaue kettenschloss schließen und hinuntersteigen in den ausstellungsraum, wo ich in ein kleines notizheft eintragungen machen werde, die die grundlage eines textes bilden sollten, den mich die kuratorin der ausstellung zu verfassen gebeten hat. direkt von einer besprechung, zu einer, meine arbeit betreffenden ausstellung, aus dem büro eines anderen kurators, kommend, wärme ich mir die hände nicht nur über einem ofen, in dem zu einer galerie ausgebauten keller, sondern nehme zusätzlich gerne, einen, von der betreiberin des projektraumes, in ein türkisches glas geleerten schwarzen tee entgegen, mit dem ich dann vorhabe, die ausgestellten kunstwerke zu betrachten, nicht ahnend, dass mich, noch bevor ich meine aufmerksamkeit auf einige, zwischen fußboden und wand sorgfältig platzierte tonteilchen richten kann, der in new york lebende freund und künstler, den ich seit jahren nicht mehr gesehen habe, begrüßen wird. ebenso seit jahren, bin ich der frau nicht mehr begegnet, die mir, aus dem lift des 12-stöckigen hochauses tretend, entgegenkommt, an deren dunkelviolette seidene bettwäsche ich mich erinnere, während wir einander, in einer innigen umarmung, festhalten. nun gilt es, bevor noch an das verfassen eines texts zu denken ist, zwischen den, auf eine schnur aufgefädelten tonkügelchen und den, mit knöpfen versehenen textiltüchern stehend, eine verbindung zwischen folgenden umständen herzustellen: vor dem hochaus am donaukanal stehen und den kurator genau in dem moment anrufen (ich will erfahren, welche top nummer an der gegensprechanlage zu drücken sei, damit er seine türe öffnet), in dem sich die frau, im gegensatz zu mir, der vor einem gespräch steht, von einem gespräch verabschiedet, und die ich einige augenblicke später im hausflur vor dem lift nach 20 jahren abwesenheit umarmen werde und eine stunde später bei der eröffnung einer ausstellung, über deren inhalt es einen text zu schreiben gilt, dem künstler, den ich ebensoviele jahre (was übertrieben ist), trotz seiner wiederholt an mich gerichteten einladung, ihn in seinem haus im kalifornischen death valley zu besuchen, nicht mehr gesehen habe, begegnen. die unmittelbare situation scheint geklärt zu sein, einige wenige dinge haben sich trotz ablenkungen in meine wahrnehmung hineingedrängt, in weiterer folge werden kleinste aufzeichnungen notiert, die sich eher an den um mich stattfindenden gesprächen orientieren, als an dem, mir selbst suspekt scheinenden direkten blick auf die kunstwerke, geschweige denn an meinen, wie eine üppige last mitgebrachten einschätzungen und da kann es schon passieren, dass, während ich allmählich die anordnung der unterschiedlich bearbeiteten orangen zu verstehen beginne, mich wieder sätze, wie, nach der vernissage wurde es dann nicht ganz so lustig, weil der typ, der sonst sehr viel redet, in der gruppe total geschwiegen hat, worauf seine freundin echt verfallen ist und es mir schlagartig noch schlechter ging als ohnedies schon an diesem abend, von der bereitschaft, mich den werken und ihrer aussage zu überlassen, abhalten.
Gilbert Bretterbauer, 2016
5.-12. März 2016
Eine Ausstellung zu einem Text von Jutta Koether über Dinge, die Kunst machen und Dinge, die Kunst macht betreut und kuratiert von Constanze Schweiger.
pinacoteca
Große Neugasse 44
1040 Wien
pinacoteca22@gmail.com
http://pinacoteca22.blogspot.at/
Öffnungszeiten während der Ausstellungen
Do 18-21h
Sa/So 15-17h
und nach Vereinbarung unter +43 (0) 664 73326859
Foto © Thomas Ries
PRINTED OBJECTS
kristallin#28, Eröffnung 27. Jänner 2016, 19 Uhr
PRINTED OBJECTS – Ausstellung von Studierenden der Abteilung textil·kunst·design im Atelierhaus Salzamt I Obere Donaulände 15 I 4020 Linz
Anhand persönlicher Zugänge spüren Studierende der Abteilung textil·kunst·design mit ihren Objekten der Materialität und Inhaltlichkeit des Textilen nach. Bedruckte Flächen werden zu dreidimensionalen Objekten. Verformungen, Faltungen und Verstärkungen schaffen Inszenierungen, die neue Fragen aufwerfen. Dazu Worte von Gilbert Bretterbauer unter „dem Himmel von John Constable“.
Clara Boesl, Doris Bujatti, Sina Burtscher, Renee Chvatal, Katharina Grafinger, Julie Gruber,
Christine Berit Gunzer, Mira Haberfellner, Helen Lösch, Julia Moser, Melanie Moser, Alice Müller, Julia Neuhold, Vanessa Pichorner, Katharina Traxler, Eva Wutte
Organisiert und betreut von Melanie Greußing und Ingrid Tragler
BETWEEN DARKNESS AND LIGHT
16.12.2015 – 28.01.2016
BETWEEN DARKNESS AND LIGHT ist in Form von geführten Rundgängen zwischen dem 16. Dezember und dem 28. Jänner begehbar und besuchbar.
Licht, Zeit, Architektur und Raum sind eng miteinander verbunden. So sind die dunklen Tage Ende Dezember und die vor Jahren aufgelassene Tankstelle und Waschstraße im Parkhaus in der Dametzstraße Anlass und Ort für das Projekt BETWEEN DARKNESS AND LIGHT.
Die grob adaptierte Tankstelle dient als zwielichtiger Ort und Schnittstelle zum öffentlichen Raum.
Studierende des Institutes für Kunst und Bildung – Künstlerische Praxis – sowie der Studienrichtung textil·kunst·design entwickelten ortsbezogene Arbeiten, Installationen und Interventionen. Ausgangspunkt war die Auseinandersetzung mit der Phänomenologie von Licht und die Geschichte der wissenschaftlichen, künstlerischen und theatralischen Untersuchungen und Anwendungen von Schatten und Licht im Raum, in Kino und Film, in der Fotografie, im Theater und im öffentlichen Raum.
Im Wintersemester 2015 wurden Gäste eingeladen, in Lehrveranstaltungen über Schatten und Licht gearbeitet und in Räumen des OK experimentiert und ausprobiert.
Termine mit geführten Rundgängen (keine Anmeldung erforderlich):
• Di, 12. Jänner, 17.00 – 20.00 Uhr, 19.00 Uhr, Künstlergespräch mit Mischa Kuball im OK
• Do, 21. Jänner, 17.00 – 20.00 Uhr
• Do, 28. Jänner, 17.00 – 20.00 Uhr, anschließend Finissage im Rahmen des LA‘DO
Familien Special:
• So, 3. Jänner, 15.00 Uhr, SUUUPER SONNTAG mit Filmprogramm im Moviemento und Familienführung
Mit Arbeiten von
ISABELLA AHRENS, ANNA BALDINGER, NICOL BAUMGÄRTL, CLAUDIA CRUCERU, PAUL ESS, KLAUS GÖLZ, CHRISTINE GUNZER, MARKUS KAGER, YESEUL KWON, URBAN LANG, TANJA LEITGEB, JULIA MOSER, MIRIAM NEITSCH, CHRISTINA PEICHLER, VANESSA PICHORNER, VERA RUPP, ADINA DANIELA SOCOLIUC, JULIA STEINER, PIA STERNBAUER, ILONA STUETZ, VILDAN TURALIC, NINO WALLISCH, SABINE WATSCHKA & MICHAEL WLASCHITZ, JULIA WEINKNECHT, ERICH WILLNER, NORA WIMMER
Organisiert und betreut von Hubert Lobnig und Veronika Barnaš – Künstlerische Praxis am Institut für Kunst und Bildung, Kunstuniversität Linz.
Mitarbeit Kunstuniversität: Horst Basting, Anna Erber, Melanie Greußing, Verena Kroupa, Wolfgang Schreibelmayr, Katharina Hager von Strobele, Franziska Thurner
OK Offenes Kulturhaus: Rainer Jessl, Genoveva Rückert, Manuela Gruber
Gäste: Siegrun Appelt, Daniel Barrow, Mischa Kuball
Ausgewählte Studentenprojekte:
Isabella Ahrens
konkret_verzerrt, 2015
Teichfolien-Scherenschnitt im Innenraum und im öffentlichen Raum
jeweils 2 x 3 m
Ausgangspunkt dieser Arbeit war der Film „Im Schatten des Zweifels“ (Shadow of a doubt, 1943) von Alfred Hitchcock, in dem der Schatten eine zentrale Rolle spielt und dessen Wirkung im Innenraum bewusst für die Bildsprache eigesetzt wird. Besonders durch die starke Verzerrung der Schatten, die ins Innere der Gebäude fallen, spielt der Regisseur mit der Fantasie des Zuschauers.
Gerade die Fantasie und der Wunsch, Dinge im Schatten erkennen zu wollen, ist wichtiger Teil der Arbeit konkret_verzerrt.
Die Fantasie spielt auch bei Scherenschnitten, die meist bei märchenhaften Darstellungen fantastische Formen und Figuren annehmen und dabei eine Geschichte schattenhaft verbildlichen, eine wichtige Rolle.
Ähnlich wie bei den Schatten, die in den Raum dringen, suchen die Betrachtenden elementare Formen heraus und lassen neue Bilder im Kopf entstehen.
Master-Studium für Textil.Kunst.Design, Kunstuniversität Linz
2013 Tapestry Vernissage in Traun; Trier Galerie, Trier, DE; 2013 IFK, Wien
2012 Thyssen Bornemisza Art Contemporary, Wien; Indigo Première Vision, Paris, FR
Anna Baldinger
Thorax (Existenz einer oszillierenden Reaktion), 2015
Rauminstallation
Sound: Herzfrequenz der Künstlerin
Das Herzstück der Arbeit ist ein, im Rhythmus der zu hörenden Herzfrequenz, oszillierendes rotes Licht.
Der Raum wird mit dem Herzschlag der Künstlerin auditiv und visuell rhythmisiert.Das dabei eingesetzte rote Licht spielt mit der kantigen Architektur des Raumes und soll an einen menschlichen Brustkorb erinnern, der einen stabilen Schutz für wichtige lebenserhaltende Organe bildet. Den BetrachterInnen offenbart sich eine umhüllende Atmosphäre und ein intimer Einblick. Auch im öffentlichen Raum ist das Licht der Installation durch die milchigen Glasscheiben sichtbar und ein von weitem wahrnehmbares Zeichen für die Ausstellung.
2014 crash curtain, Perspektiven Attersee, OÖ.
Exen: Zwischenlandung.1, Galerie HollaBolla, Eschen, FL 2015
Textile Space, Salzburg Museum Neue Residenz
2013 b-sides of design 1.0, Coffein Stadtcafé, Schwaz, Tirol
2009 Federn machen Vögel – Von Sängern, Aasfressern und Sturzpiloten, Schloss Trautenfels, Stmk.
2007 Rheine Ansichtssache, Rheinufer, FL
2006–2007 Künstlerischer Vorkurs, Kunstschule Nendeln, FL
Nicol Baumgärtl
Inside Out, 2015
Objekt-Metallbox
Diaprojektor
Inside Out ist aus der Vorstellung entstanden, dass jeder Mensch aus Geschichten besteht und beschäftigt sich mit der Frage: „Was macht mich aus? Warum bin ich ich?“
Eine Box wird zum Ort der Sammlung von Erinnerungen und Wünschen, Geschichten von Erlebnissen und Nichterlebnissen der Künstlerin. Einige dieser Geschichten, womöglich die wesentlichsten, scheinen in der Box für immer vergraben zu sein. Um diese zu beleuchten und zurück ins Leben holen, können sich die BesucherInnen Schritt für Schritt auf die Suche nach den Bildern, Erinnerungen und Wünschen
machen.
Inside Out. Das Innere nach Außen kehren.
Inside – Out
eine Geschichtssammlung
eine Box voll Geschichten
teils erleuchtet – sichtbar – zugänglich
teils verdunkelt – vergraben – vergessen
sie mit sich tragen – sie ertragen
sie öffnen – sie beleuchten
sie erkennen – sie zurück ins Leben holen
diskutieren mit sich selbst
eine Aufgabe
Geschichten von mir selbst
es war einmal und wirkt im jetzt
wer bin ich?
Geschichten
gesammelt
in einer Box
verschlossen – verdunkelt – im Schatten
Schaut man rein oder schauen sie raus?
die Aufgabe
sie für mich zu beleuchten
Licht um zu erkennen
um zu verstehen
Inside – Out?
herausschauen – durchdringen – ausbrechen
erkennen – verstehen
ein Foto für damals
Ich als jetzt
die Zeit dazwischen
ein Raum für Geschichten
gesammelt
in einer Box
zum Beleuchten bereit
zufällig beim vorbeigehen
und doch Schritt für Schritt
Inside – Out!
2007 Abitur mit Kunst als Hauptfach
seit 2008 Maskenbildnerin an der Oper in Chemnitz, DE und am Landestheater Linz
seit 2013 freiberufliche Maskenbildnerin
seit 2013 Lehramt Textiles Gestalten, Technologie & Design an der Kunstuniversität LinzAusstellungen/Preise:
deutscher Jugend-Kunst-Preis der Deutschen Bank Stiftung, Museum Küppersmühle, Duisburg/Deutschland
MaskenBilder IHK – im Haus der Wirtschaft Karlsruhe, DE
Claudia Cruceru
Light, 2015
Farbfolien
Farbige, transparente Farbfilter an den Bullaugen der ehemaligen Autowerkstätte, filtern das Licht in beide Richtungen und sind im Innenraum und im Außenraum unterschiedlich wahrnehmbar.
The work deals with the decomposition of light and also creating colourful shadows. The light has the meaning of life, and all that is positive, the good tolerance and agape love. Moreover shadows mean negative. But in my work colourful shadows symbolize the intention to hide the bad and the lack of light.
Also they intended to show the little things worthless as if they did. As if they were of great value to humanity.
Pure colours represent good values, while dark colours represent the lack of them.
The work consists of a series of compositions made with different colour filters. For a more intense colour have been glued several layers of filter. The different pieces of filter are stuck together with heat, and are also glued to the glass with double-sided zeal. A template has been used with measures of the window, to the composition. The colours of the filters are 9 in total. the work is carried out on a glass surface of 5 square meters.
Universität für bildende Kunst „Miguel Hernández“, Sant Joan, Spanien
seit 2012 Malerei und Grafik, Kunstuniversität Linz bei Prof. Ursula Hübner
seit 2013 Mediengestaltung, Kunstuniversität Linz bei Prof. Sonvilla-Weiss
Paul Ess
Licht aus der Leitung, 2015
Waschbecken, Licht, Wasserdampf
Für den Künstler steht Licht als Metapher für Leben. Licht ist, genauso wie Wasser, durch nichts ersetzbar und für uns Menschen lebensnotwendig. Manche Menschen behaupten sogar, sich ausschließlich von Licht ernähren zu können. Die Installation soll genau darauf aufmerksam machen und zeigt ein ausgetrocknetes Waschbecken, das Licht an Stelle von Wasser spendet. Der Künstler arbeitet mit der vorgefundenen Szenerie und bindet die Toilette und das Waschbecken in seine Installation ein.
seit Oktober 2014 Lehramtsstudium für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung an der Kunstuniversität Linz
2005–2007 Architekturstudium an der TU Wien
2005 Matura im ORG Melk mit künstlerischem Schwerpunkt
Klaus Gölz
Amazing Brace, 2013
Lack auf Holz, Draht, Nägel, Neonröhre, Glühbirnen
„Your lounge will benefit of this”. Warme ästhetische Bezüge zur Pop-Art und nostalgische Avancen zu Ree Morton verleihen in Verbindung mit dem Licht-Design der klassischen Diners der „Route 66“ ihrem Ambiente eine Ausstrahlung der kulturellen Sicherheit. Gleichzeitig kann man sich einer ausreichenden
Grundbeleuchtung in den Räumlichkeit erfreuen. Das Besondere an diesem Kunstwerk ist, dass sich niemand jemals darüber wundern oder beschweren wird. Abstürze sind möglich.
„It is only shallow people who do not judge by appearances. The true mystery of the world is the visible, not the invisible…” (Oscar Wilde, The Picture of Dorian Gray)
1994–1998 Studium der Kath. Theologie an der Universität Mainz
1998–1999 Studium der Kunstpädagogik und Lehramt Religion in Frankfurt a. M.
1999–2004 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, conceptual art /post-conceptual art practices bei Reneé Green und Marina Grzinic
2002–2006 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Bildhauerei bei Bruno Gironcoli
postgraduate studies bei Manfred Pernice
Mitglied der KünstlerInnenvereinigung MAERZ
Studium an der Kunstuniversität Linz, Werkerziehung und Bildnerische Erziehung
Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, u.a. Russian Academy of Art (RUS), Salzburger Kunstverein (A), off-space gallery Chicago (USA), Muzej Macura, Belgrad (SRB), Kunstraum NÖ, Wien (A)
Christine Gunzer
Gardine 1, 2015
2-teilige Rauminstallation
Außenraum: Installation Vorhänge und Gobo-Projektion
Innenraum Installation: Vorhänge und Video
Heute werden Gardinen nicht einfach nur für praktische, sondern auch zu dekorativen Zwecken verwendet, so dass sie für Wohnlichkeit und Behaglichkeit sorgen. Sie trennen den Innenraum vom Außenraum, das Private vom Öffentlichen, und dienen als Sichtschutz. Durch die halbtransparenten Musterungen der Gardinen wird das Licht, das durch sie fällt, zu Schattenbildern geformt. In der Arbeit Gardine 1, werden durch die Überlagerungen der verschiedenen Gardinenstoffe neue Muster geschaffen. Der Innen- und Außenraum verschwimmt und kann nicht mehr deutlich abgegrenzt werden.
Ein befremdliches Raumgefühl entsteht.
2010–2014 Bachelorestudium Textil.Kunst.Design, Kunstuniversität Linz
seit 2014 Masterstudium Textil.Kunst.Design, Kunstuniversität Linz
seit 2015 Lehramtsstudium Bildnerische Erziehung/Textiles Gestalten
2013 Ausstellungsbeteiligung IFK WIEN „Different approach same perception“, Ausstellungsbeteiligung Galerie Traun „Signs of consequences“
2014 Einzelausstellung KUG GRAZ
Markus Kager
Mondlicht, 2015
Klangskulptur
Akku-Lautsprecher mit integrierter SD-Karte
monofonische Wiedergabe Komposition am Klavier
Seit Kindheitstagen suche ich nach wahrhafter Existenz, nach meinem wahrhaften Selbst. Ein langer Weg, auf dem nicht viel von Kultur übrig blieb und der weiter gegangen werden will. Das gefundene Glück ist in Worten nicht fassbar, die Ernüchterung über die Kultur ebenfalls. So sehe ich meinen Beitrag als natürliches Klanggebilde, gepflanzt an einem Ort kulturellen Lärms.
Ganz dem „Diktat“ der Kunst entsprechend, soll mir der kleine Parasit in der Wand alles niederreißen, was dem Leben nicht dienlich ist. Soll berühren, aufwecken und ermutigen Teil dessen zu werden, was Beuys mit „Sozialer Plastik“ gemeint hat.
Wesenhaft-klanglicher Ausdruck patzigen Mondlichts in der architektonischen Konservendose: Mein Bekenntnis, zu dem ich mich verbunden fühle, mein freundlicher Gruß in die Welt.
seit 2013 Studium der Kunstpädagogik, Kunstuniversität Linz
Yeseul Kwon
Unheimliches Aquarium, 2015
Interaktive Installation
Projektionsfläche, Taschenlampe
Als ich ein Kind war, fürchtete ich mich vor der Tiefe des Meeres.
Auch heute noch traue ich mich nicht in tiefes Wasser. Die Vorstellung bei Nacht im Meer zu schwimmen, macht mir Angst. Das Wasser ist wie ein unkontrollierbarer Raum.
Die Unergründlichkeit des Meeres oder dunklen Wassers wirken unheimlich auf viele Menschen – Orte, die unerreichbar und abstrakt sind. Was sich unter der schwarzen Wasseroberfläche befindet, bleibt uns verborgen – kalt, geheimnisvoll, völlig dunkel mit unglaublich hohen Druckverhältnissen. Trotzdem gibt es dort die faszinierendsten
Lebensformen, die kaum ein Mensch bisher gesehen hat.
Ein modellhaftes Aquarium projiziert die Tiefsee-Stimmung in unseren Alltag.
Tanja Leitgeb
Licht-Lollos, 2015
Perforiertes Papier
70 x 100 cm, mobile Lichtquelle
Strom an, Strom aus. Licht an, Licht aus. Das sind die zwei technischen Zustände aller elektronischen Kommunikation. Und der Lehrer verbildlicht an der Schultafel die digitalen Sprachen mit Einsen und Nullen: Mit den „Ans“ und „Aus’“ der gesendeten Botschaft. Analoge Herzen malende Schüler senken abschätzig den Blick vor den Kolonnen aus Null-Eins-Null-Eins, die sie gelangweilt als Lollos verspotten.
Zarte Hände führen Fineliner unter Tischen. Grobe Hände notieren Elektronik am Tafelbild. Feine Punktzeichnungen entstehen mit analoger Hingabe. Lollos und noch mehr Lollos aus Eins und Null entstehen mit digitalem Fachwissen vorn am Pult. Während unter dem Tisch eine verträumte Zeichnung entsteht, wird am Tafelbild eine rationale Zeichenumsetzung sichtbar.
Mit einer Reißzwecke durchsticht die zarte Hand unter der Bank vorsichtig die gezeichneten Punkte. Mit der Leuchtdiode in einer Taster-Schaltung veranschaulicht die grobe Hand vorne erklärend die Abfolge der Lollos. Nach einer kurzen Weile ertönt der Pausengong.
Daheim durchleuchten die zarten Hände mit einer Taschenlampe das Punktbild. Und plötzlich sind Lollos auf der Zimmerwand. Zeile um Zeile, Licht an, Licht aus. Überall Lollos. Kleines Ärgernis. Aber immerhin: diese sind aus Licht. An und Aus, das sind die technischen Zustände aller Kommunikation. Sogar der schönen.
Julia Moser
Das Erwachen des Somnambulen, 2015
Überlebensdecke, Collage
„Das Cabinet des Dr. Caligari“, ein expressionistischer deutscher Stummfilm von Robert Wiene aus dem Jahr 1920, bildet den Ausgangspunkt dieser künstlerischen Arbeit. Im Film wird ein Mondsüchtiger zur Ausführung nächtlicher Morde getrieben. Das Erwachen des Mondes eröffnet dabei das Spiel um Leben und Tod und verzaubert zeitgleich die Kulissen mit einem durch Schönheit anmutenden Licht.
Das gezeigte Objekt greift diese Stimmung auf und transferiert sie in den Ausstellungskontext. Bestandteile einer zerschnittenen und wieder neu zusammengefügten Überlebensdecke bilden die Basis der Arbeit. Das glänzende Material reflektiert den Schein einer externen Lichtquelle nach dem Sonne-Mond-Prinzip und erzeugt eine mystische Raumstimmung, welche verzaubert und beunruhigt.
seit 2012 Bachelorstudium Textil.Kunst.Design an der Kunstuniversität Linz
2011–2012 Bachelorstudium Kunstgeschichte an der Universität Wien
2015 1. Platz beim Textildesignwettbewerb i-dott in Manchester, UK
Ausstellungen/Preise:
2015 17. internationalen Minitextile Biennale in Bratislava, SK und Prag, CZ, Stoffmesse Première Vision, Sektor INDIGO in Paris, FR, Soloausstellung im Sub.Violet in Linz/AT
2013 „Johann Baptist Reiter“ im NORDICO Stadtmuseum, Linz/AT;
Soloausstellung in der KG Freiräume in Hallein/AT,
Gewinn des Wettbewerbs „Schwarz/Weiß Körper.Raum.Objekt“ in Kooperation mit der Firma Lenzing AG
2012 Entwurf und Ausführung eines Objektes für den Museumsshop LENTOS Kunstmuseum zur Ausstellung „Der nackte Mann“
2008 Gemeinschaftsausstellung, Al-Tarhal Gallery in Maskat/OM
Miriam Neitsch
licht in die schatten oder light conduction to the place where it´s dark, 2015
Installation
Papprohr, Spiegel, Diaprojektor
Licht wird in die Schatten geleitet. Das Licht entspringt an einem anderen Ort.
Dort, wo die Schatten sind, wird das Licht die Dunkelheit küssen.
Das Rohr ist die Verbindung zwischen Hell und Dunkel, Tag und Nacht, offen und verdeckt. Licht ist eine Ressource. In unseren Häusern ist eine Vielzahl von Leitungen und Rohren verlegt, die uns unsere wichtigsten Ressourcen dorthin leiten, wo wir sie brauchen.
Durch Spiegel ist es möglich das Licht von einem Ort zum anderen zu leiten. Das Rohr kontrolliert den Lichtkegel. Es ermöglicht die gezielte Lenkung an einen Ort, den der Lichtkegel ansonsten nie erreicht hätte.
seit Oktober 2014 an der Kunstuniversität Linz, Studium Bildnerische Erziehung und Technische Werkerziehung
2011 „art-music-youth – Vernissage von Jugendkunst“ in Bad Mitterndorf
2009 „artfest 2009 – fantastisch realistisch“ mit Günter Brus in Liezen
Christina Peichler
Ansichtssache, 2015
Plattenspieler, 2 Schallplattenobjekte, gerichtetes Licht
Die Installation Ansichtssache widmet sich dem absurden Unmöglichen: einem Paradoxon. Das Wort „Wendepunkt“ ist scherenschnittartig aus einer Schallplatte geschnitten. Die auf einem alten Plattenspieler rotierende Platte wirft das Wort als Schattenbild an die Wand: Anfang – Ende – Umkehr.
Eine externe Lichtquelle, die an das kleine Regal geklemmt ist, auf dem der Plattenspieler steht, ist begrenzt mobil und von den BetrachterInnen justierbar. Durch die Drehbewegung wird der Schriftzug wieder und wieder auseinander gezogen und zusammengesetzt.
seit 2014 Lehramt Studium (BE/MG/WE), Kunstuniversität Linz
2011–2013 Kolleg für Objektdesign HTL Glasfachschule Kramasch,
bis 2008 HTL Ortwein
Ausstellungen:
2008 „Projekt 08“ Landesmuseum Joanneum Graz
2013 Design & Erfindermesse Innsbruck, Diplomprojekt „Paper-Wall“
2015 REMIX Mediengestaltung, Tabakfabrik Linz
Vanessa Pichorner
Dem Dunkel ausgesetzt, 2015
Bett, Bettdecke, Video
Es ist dunkel, alles ist Schwarz, vorerst ist nichts zu erkennen. Es erstreckt sich ein Schatten, erzeugt durch eine Lichtquelle. Die Proportionen sind verzerrt. Im Schatten sind minimale Bewegungen erkennbar, die wie Linienbänder wirken. Diese – teils schwingend, hell bis dunkel – ergeben eine abstrakte Komposition, einen unregelmäßigen Wandel von Licht und Schatten. Einzelne Lichtpunkte flackern kurz vor den Augen auf. Es ist der Beginn einer Auseinandersetzung mit dem Raum. Doch die gewohnte Wahrnehmung versagt, kein Gegenstand lässt sich genauer einordnen. Die Realität wird zu einem nicht identifizierbaren Abbild, undefinierbar doch von Dichte und Mächtigkeit geprägt. Die Orientierung geht verloren, die Ängstlichkeit steigt. Eine hilflose Suche nach Klarheit, Übersichtlichkeit.
Doch sie bleibt vergeblich, denn am Ende wird die Illusion, der Traum, die Selbsttäuschung immer deutlicher und überzeugender. Der architektonische sowie der virtuelle Raum lassen sich nicht auflösen. Schutzsuchend bleibt nur der Rückzug ins Bett, unter die Bettdecke.
seit 2014 Bachelorstudium Textil.Kunst.Design, Kunstuniversität Linz
2009–2014 CHS Villach, Centrum Humanberuflicher Schulen, Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe, Schwerpunkt Künstlerische Gestaltung
Vera Rupp,
Drahtlein dreh dich., 2015
Drahtobjekte, mobiles gerichtetes Licht
Das hängende Objekt Drahtlein dreh dich, inspiriert von Bruno Munari, ist ein Experiment mit feinstem Drahtgewebe. Es ist nahezu weich und unbedenklich. Minimale Berührungen können seine Form ändern. Die zarte Struktur und sein Schatten machen einen Moiré-Effekt sichtbar, lassen die Betrachter in eine surreale Welt eintauchen. Durch äußere Einflüsse in Bewegung gesetzt, wirkt es lebendig und
abwechslungsreich. Please touch it! Move it! Scheue dich nicht einzugreifen, wäre doch zu schade, wenn sich die Vielfalt des Drahtgeformten nicht in seiner vollsten Pracht zeigen dürfte. Die Maschendrahtgebilde benötigt gerichtete Lichtquellen, sie fungieren als Sucher in der Ausstellung. Die Schattenwirkung lebt vom Spiel mit Bewegung, Distanz und Nähe.
seit Oktober 2012 Kunstuniversität Linz, Bildnerische Erziehung und Textiles Gestalten
2011–2012 Kostümbild (u.a. auch Bühnenbild, Statistin) am Burgtheater Wien
2007–2011 BORG Deutschlandsberg, Bildnerisch/Musischer Zweig
Ausstellungsbeteiligungen:
2015 „Erweiterte Körper“, Miura Makoto; „Malt Muster“, Gilbert Bretterbauer und Constanze Schweiger
Adina – Daniela Socoliuc
(Fake) Stromkabel: Ort, 2015
Installation
Kabel, Rasterblech, Externes Licht
Um elektrisches Licht in die Dunkelheit zu leiten, braucht man eine Stromquelle, Stromkabel, eine Lampe. In diesem Fall wird ein Stromkabel in einer ungewohnten, wilden, freien Darstellung benützt. Das Kabel ist nicht mit einer Stromquelle verbunden, wird durch ein externes Licht angestrahlt und so selbst zur künstlerischen Inszenierung. Das Kabel erscheint lebendig und organisch und lässt viel Raum für Interpretation.
Gesamtschule in Suceava mit Schwerpunkt Musik und bildende Kunst
Hochschule Kunst Liceum in Rom, Abschluss 2005
2006–2007 Fachrichtung Malerei an der Accademia di belle arti in Rom
Erfinderpreis „Edison“ 2015 in Bronze
seit 2014 Studium Bildnerische Erziehung und Werkerziehung an der Kunstuniversität Linz
Julia Steiner
Spiegelreflexe, 2015
Mobile mit Autospiegeln, Motor
Spiegelreflexe stellt eine Reise in die Ungewissheit des eigenen Ich’s und der Wertigkeit des Begriffes ‚Form‘ bzw. ‚Funktion‘ dar.
In der Installation werden Autospiegel als Mobileelemente durch einen Motor im Kreis gedreht und von einer Lichtquelle beleuchtet. Es ergibt sich ein unberechenbares Bild aus Lichtreflexionen und Schattenformen. Die BetrachterInnen werden durch ihr eigenes Spiegelbild aktiv in den Prozess eingebunden und beeinflussen das augenblickliche Ergebnis. Der Spiegel steht für ein Zusammentreffen aus Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Er ist zentral für die Selbstwahrnehmung und bildet ein Paralleluniversum. Das Setting in einer alten Tankstelle kann als Metamorphose der „Gegenständlichkeit“ verstanden werden.
Die BetrachterInnen sollen aktiv zum Reflektieren der Innen- und Außenwelt angeregt werden und so ein individuelles Erlebnis erfahren.
seit 2014 Lehramtsstudium an der Kunstuniversität Linz, Mediengestaltung und Technik & Design / Werkerziehung
seit 2013 Studium der Theater-, Film-, und Medienwissenschaft an der Universität Wien
Ausstellungsbeteiligung/Gruppenausstellung:
2015 Ausstellung Remix, Portiersloge der Tabakfabrik Linz Projekt: Metamorphose
Pia Sternbauer
Untitled, 2015
Leuchtobjekt
Leuchtschrift, LED-Strahler, Folienschrift
„Der Mensch der Gegenwart ist schattenscheu – so auch seine Kunst?“
Die Lichtinstallation an der Fassade eines Parkhauses agiert mit Sprache als Rohmaterial. Ein Satz wird als Grundmuster eingeführt. Er erscheint als Folienbild auf Lichtelementen. Durch deren Zu- und Wegschaltung wird der Satz mehrfach variiert. Annagramm oder Chiffre? Was steckt in einer Anzahl von Zeichen und Wörtern? Der Ausgangssatz wird durch seine Abwesenheit zunehmend zentraler.
Die Arbeit soll in der dunkelsten Jahreszeit, in der wir von Schatten umzingelt sind, den Blick schärfen und das Verhältnis verbessern – um einen Schritt aufeinander zuzugehen.
Studium Lehramt Mediengestaltung und Bildnerische Erziehung, Kunstuniversität Linz
Ausstellungsbeteiligung/Gruppenausstellung:
2015 Ausstellung Remix, Portiersloge der Tabakfabrik Linz
Ilona Stuetz
Unter der Haut, 2015
5-teilige Serie von Illustrationen
Zeichnungen mit Fine Liner, Ausführung in verschiedenen Medien (als Linolschnitt Drucke, Digitaldrucke, Zeichnung direkt an der Wand) 5 x A3 (297 x 420 mm)
Der Titel der Serie verweist auf den Film „Under the Skin“ aus dem Jahr 2013. Es ist eine Annäherung an den Moment, kurz bevor eine Situation und deren mögliches Gefahrenpotential evaluiert wird. Der emotionale freie Fall. Der kalte Schauer. Der steigende Puls.
Die Reduktion auf Schwarz und Weiß und das Verwenden der Negativform greift Gestaltungsmittel des Film Noir und dessen starke Kontrastsetzung. Melancholie, Entfremdung, Ambiguität, Unsicherheit, Ernüchterung, Desillusionierung, Verzweiflung, Paranoia – oder vielleicht doch nicht.
ab 2012 Studium BA Textil.Kunst.Design, Lehramt Textiles Gestalten, Bildnerische Erziehung und Mediengestaltung, Kunstuniversität Linz
Ausstellungs- und Festivalbeteiligungen:
2013 johann baptist reiter, Nordico Stadtmuseum Linz; same perception, different approach, IFK Wien
2014 Raumschiff, Linz
2015 premiere vision, Textilmesse Paris; Crossing Europe; kunstfrischmarkt, Wien; remix Jahresausstellung Mediengestaltung, Tabakfabrik Linz
Vildan Turalic
mármaros x, 2015
Projektion von Ausschnitten digitalisierter Röntgenbilder
Ausschnitte digitalisierter Röntgenbilder werden von Innen nach Außen auf die Glasfront des ehemaligen Eingangsbereiches projiziert. Die Ausschnitte der Bilder sind so gewählt, dass sie nicht unmittelbar auf das Ausgangsmaterial schließen lassen. Eher evozieren sie Gedanken an die Patina so mancher Oberflächen, Rauch oder die Ästhetik eines Marmorblocks. Das durch X-Strahlen hervorgebrachte Bildmaterial wiederholt als Projektion den Durchleuchtungsprozess mittels Röntgengerät, es zeigt den Kontrast zwischen der „organischen Struktur“ des menschlichen Aufbaus und
der vom Menschen gemachten Konstruktion.
1992 Emigration nach Österreich
Studium am Institut für Kunst & Bildung und am Institut für Bildende Kunst, Kunstuniversität Linz
Urban Lang,
Ohne Titel, 2015
Malerei, UV-Licht, interaktiv
Nino Wallisch,
Koffer-Raum, 2015
Koffer, Scheibenwischer, Motor, Rücklichter, div. elektronische Bauteile
Kraftfahrzeuge bringen uns von A nach B, von B nach C und manchmal noch viel weiter. Sie schaffen uns einen Raum, uns unabhängiger zu bewegen. Nachts setzen wir uns in unsere „mobilen Häuser“, legen unendlich weite Strecken hinter uns, wobei wir dem künstlichen Licht ausgesetzt sind.. Bei Schlechtwetter sind unsere Scheibenwischer eingeschaltet, um unseren ständigen Bewegungsfluss nicht
unterbrechen zu müssen, aber sie unterbrechen unsere Sicht in einem sich wiederholenden Rhythmus und andauerndem Takt, den roten Lichtern folgend.
2006–2011 Schülerin des BRG Viktring (mit künstlerischem Schwerpunkt)
2001–2014 Schülerin des BORG Klagenfurt (ebenfalls mit künstlerischem Schwerpunkt)
seit 2015 an der Kunstuniversität Linz, studiert Bildnerische Erziehung und Werkerziehung/ Technik und Design
Ausstellungsbeteiligung/Gruppenausstellung:
2012 eigene Ausstellung in einem Tenniscafé, Klagenfurt
2013 Beteiligung an der Ausstellung „Jugend-malt“; mehrere Vernissagen Beteiligungen im Rahmen der Sommerakademie Griechenland
Julia Weinknecht,
Schattensprung, 2015
Videoinstallation –
Konzept (Collage)
Entscheidungen beeinflussen nicht nur den Verlauf des Lebens, sondern sind Ausdruck unseres Daseins. In der Arbeit Der Schattensprung versuche ich mich dem Ausdruck „Über den eigenen Schatten springen“ mit Hilfe von Licht und Schatten visuell anzunähern. Licht und Schatten, Ying & Yang, Kopf und Bauch, stehen sich zwar gegenüber aber gehören letztendlich zusammen. Doch immer wieder befinden
wir uns gerade an solchen Schnittstellen, bewegungslos, zaudernd, und hoffen auf einen Hinweis von außen, auf den wir uns notfalls ausreden können.
Die/der RezipientIn hat die Möglichkeit sich selbst seinem Schatten zu stellen. Wird sie/er springen?
Studium Plastische Konzeption/MA an der Kunstuniversität Linz
Nora Wimmer
DarkBox, 2015
Kartonobjekt, diverse Materialien, Element der Vermittlung
Sich mit den eigenen Ängsten auseinander zu setzen, ihnen gegenüber zu treten und ins Auge zu blicken führt oft zu der Erkenntnis, dass das Fürchterliche nicht real ist, sondern im Kopf entsteht. Die Angst krabbelt wie eine Spinne in uns, webt sich ein Netz in unsere Hirne und verhängt den Verstand. Die Auflösung dieses Gewebes kann angenehm schauderhaft, spannend und lustvoll sein, in jedem Fall stellt sie immer wieder eine Notwendigkeit dar, um einen klaren Blick auf die Welt und das Leben zu
behalten.
studierte Textil.Kunst.Design in Linz und Bukarest
seit 2015 Lehramtsstudium Bildnerische Erziehung und Textiles Gestalten an der Kunstuniversität Linz. Neben eigenen Modekollektionen und der Mitarbeit beim kunstpolitischen Verein Radikales Nähkränzchen beschäftigt sie sich in ihrer künstlerischen Arbeit hauptsächlich mit den Themen Weiblichkeit, Geschlecht, Sexualität, Körper und Feminismus. Darüber hinaus war sie für Theater- und Opernproduktionen tätig und publizierte 2014 den Roman Geldspiel ohne Ende.
Ausstellungsbeteiligungen in Linz, Innsbruck und Bukarest
Sabine Watschka & Michael Oskar Wlaschitz
AUTO-MOBILE, 2015
Rauminstallation
pedalbetriebenes Mobile aus Fahrrad- und Auto-Komponenten, Schattenspiel
2 m x 3 m x 5 m
Bei den meisten technischen Geräten, die wir heute verwenden verdeckt das Design jene Technologie, welche die Funktion ermöglicht. Häufig ist aber auch der Verwendungszweck des Geräts nicht mehr auf den ersten Blick erkennbar.Anders bei der Maschine AUTO-MOBILE, deren Technik und Funktionsweise gleich die Gestaltung ist. Es handelt sich um eine Maschine zur Erzeugung von Schattenbildern, die in ihrem Aufbau an ein Mobile erinnert. Sie kommt ganz ohne künstliche Energieträger aus, denn sie wird rein durch menschliche Kraft betrieben und gesteuert. Zugleich wird ihre äußere audiovisuelle Gestalt durch die Person, die sie bedient animiert. Die BetrachterInnen werden zu AkteurInnen, wenn sie auf dem Fahrrad sitzen, über das sie die gesamte Gerätschaft in Bewegung versetzen. So werden sie zu einem Teil des Kunstwerks. Darüber hinaus können sie dieses auch noch mit- bzw. umgestalten. Die
einzelnen beweglichen Elemente können auf inhaltlicher Ebene erweitert oder auch verändert werden.
Das Herzstück der Maschine ist ein fix installiertes Fahrrad, das als Antrieb dient. Über mehrere Fahrradketten werden Fahrradräder, eine Kurbelwelle eines Automotors, ein Motorgetriebe, eine Waschmaschine, und andere bewegliche Elemente angetrieben. An diese Komponenten werden unterschiedlichste Objekte angebracht, die mit ihnen in Bewegung geraten. Beleuchtet werden sie über Dynamolichter, die ebenfalls durch das Fahrrad betrieben werden. Die gesamte Maschine wird von der Seite mit zwei Scheinwerfern beleuchtet und wirft somit Schatten auf eine weiße Leinwand.
seit 2013 Studium der Technischen Werk Erkerziehung an der Kunstuniversität Linz
Ausstellungsbeteiligungen:
2015 Preisträgerausstellung e.o.plauen Nachwuchspreis für Handzeichnung
seit 2013 Studium der Technischen Werk Erziehung an der Kunstuniversität Linz,
davor Theater-, Film und Medienwissenschaften, Kunstgeschichte, Publizistik, Philosophie, Geschichte
Projektbeteiligungen:
1999–2002 TIV, Wien; 2002–2005 MS Stubnitz, Rostock; 2007–2013 Bikekitchen, Wien, 2012–2015 OpenAir, Ottensheim
Ausstellungsbeteiligungen:
Best Off 2014 Titel der Arbeit: Memorial Perspectives
2015 Goldafter Antikuratorium #1, Floating Village, Fotoausstellung „Empress”, Remix Goldafter Antikuratorium #4
Erich Willner
Die Lichtschranke, 2015
Rauminstallation mit Licht und Spiegeln
Lichtschranken erfüllen viele Aufgaben. Wir begegnen ihnen täglich. Unter anderem öffnen sie Türen, im Einkaufscenter oder Lift, wo man sie manchmal unterbricht, um einen verspäteten Fahrgast noch einsteigen zu lassen. Sie dienen manchmal auch als Schutz und Abwehr. Wir kennen das aus klassischen Spionagefilmen, wo dutzende quergekreuzte Laser ganze Räume schützen, die Dokumente, Mikrofilme etc. enthalten und der smarte Agent diese Sicherheitsvorkehrung zu umgehen versucht.
Das Sujet und die Bezeichnung „Lichtschranke“ erzeugt Spannung und steht für Öffnung, aber auch für Abwehr. Licht assoziiert man mit positiven Themen, beispielsweise mit leben, leuchten, erleuchten usw.
Die Schranke wiederum verbindet man mit: Stopp, beschränken, verschränken.
Diese Ambivalenz weckte das Interesse, dieses Werk zu entwickeln. Jedoch wird bei dieser Installation weder ein Alarm ausgelöst, noch öffnet sich eine Tür automatisch.
seit 1992 Graffiti-Kunst
2005–2011 Studium der Kunstgeschichte in Salzburg
2014 Lehramtsstudium für Bildnerische Erziehung und Technik/Design an der Kunstuniversität Linz
textil zieht aus
TKD PARTY // leerstand #1
textil zieht aus!
große party zum leerstand
es wird unser letzter auftritt in den räumen in urfahr.
für musikalische untermalung ist gesorgt.
kommt alle, o kommet doch all!
i-dott Designwettbewerb 2015
Wir gratulieren Julia Moser zum 1. Preis in der Kategorie Zwei „A Decade of Constant Change“ des internationalen i-dott Designwettbewerbs 2015.
Julia Moser studiert textil kunst design an der Kunstuniversität Linz und steht kurz vor ihrem Bachelorabschluss. In der Lehrveranstaltung „Digitaldruck Textildesign“ hat sie gemeinsam mit anderen Studierenden Designs erarbeitet und eingereicht.
Abschied
Schweren Herzens verabschieden wir unsere „Nähkönigin“ Karin Weiß. Frau Weiß, die Generationen von Studierenden in die hohe Kunst der Schneiderei eingeführt hat, wechselt innerhalb der Kunstuniversität Linz an eine andere Abteilung. Wir wünschen Ihr für Ihre neuen Aufgaben alles Gute!
SUBviolet #5 – ENT_KLEIDUNG
Ein Kleid wird über das andere gestülpt…
Löst sich auf
Zerstreut sich
Verknüpft sich wieder
Transformiert sich
Wir fragen uns natürlich was bleibt, wenn sich Bekleidung auflöst?
Komm und mach dir selber ein Bild!
ENT_KLEIDUNG
Das Ende der Bekleidung für TKD?
Dienstag, 23. Juni 2015
18:00 Uhr
Subviolet im TKD_Keller, Reindlstraße 16 – 18, Werk III
Mira Haberfellner, Sophia Kaser, Yeseul Kwon, Sharon Fally-Fallend
Kunstplansch
Sommerausstellung von und für Studierende der Abteilung tkd
Wer von euch weiß eigentlich, an was die Anderen gerade arbeiten?
Zum Abschluss des Jahres wollen wir eine ungezwungene Werkschau für uns machen.
Jede/r bringt eine Lieblingsarbeit oder irgendetwas, das unbedingt hergezeigt werden soll, mit. Platz zum Ausstellen ist vorhanden (großes leeres Wohnzimmer mit direktem Ausgang in den Garten). Gerne können Sachen im Garten installiert werden bzw. Performances oder irgendwas Vorort stattfinden.
Wir treffen uns in der Berggasse 46 am Fuße des Pöstlingbergs am Montag, den 22 Juni um 15:30.
Für innerliche und äußerliche Erfrischung ist gesorgt (Getränke und Pool).
Wer will kann Kuchen oder Sonstiges mitbringen.
Auch wenn zurzeit viel los ist, kommt!
Bei Fragen oder Anregungen wendet euch an Franziska oder Clara.
franziska.sponring@ufg.at
clara.boesl@ufg.at
touch
Siebdruck / Textile Collage, wattiert / 117 x 82 cm / 2015
Haut kann als textile Struktur begriffen werden. Haut – Textil – Berührung. Diese jedoch darzustellen ist nicht einfach, schnell kippt ein Bild ins Kitschige. Berührung einerseits als alltägliche Geste aufzuzeigen, andererseits das Besondere, den schönen Moment, in dem Berührung stattfindet, hervorzuheben, ist Inhalt der Arbeit touch.
Berührung kann sehr unterschiedlich gemeint und auch empfunden sein: mal ist sie zärtlich und sanft, mal bestimmt und fordernd, aber auch übergriffig und einengend kann sie sein. Sie fungiert als eine eigene Sprache.
Die Anordnung verschiedener Ausschnitte des immer gleichen Bildes in unterschiedlichen Richtungen, der Druck auf verschiedenen Textilien und die dadurch entstandenen Unregelmäßigkeiten verdeutlichen dies. Auch können die fehlerhaften Stellen als langsam verblassende Erinnerungen an alte Zeiten, an eine alte Liebe verstanden werden.
Nora Wimmer
Die Arbeit ist in der Lehrveranstaltung Textildruck / 4 Farben Raster bei Melanie Greußing im WS 2014/15 entstanden.
Studienreise Vorarlberg
Ausgehend von der Lehrveranstaltung Textildesign II im Sommersemester 2015, haben wir gemeinsam Vorarlberg besucht, um die dort beheimatete Textil- und Kunstszene zu erkunden. Dabei konnten wir Firmen wie Fussenegger, Link7 und Hoferhecht besuchen und wurden durch Institutionen wie das Textilmusterarchiv Dornbirn, Kunstraum Dornbirn und die Juppenwerkstatt geführt. Wir bedanken uns für die spannenden Gespräche und die vielen Einblicke!
Exkursionsleitung: Melanie Greußing
Go Public #13 – Marlene Penz
Vernissage 6. Jun. 2015 – 11.00 Uhr
Ort: Galeriefoyer im Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17, 4600 WelsDie Arbeit von Marlene Penz fordert den Betrachter zur Hinterfragung der eigenen Existenz, seiner Bindung an materielle Gegenstände und wie diese seine Identität bezeugen oder widerspiegeln. Das Verpacken oder Entpacken von Erinnerung kann Verlust oder Befreiung, Glück oder Unglück bedeuten. Im Gegensatz zur Fülle steht die Leere und mit ihr die Endlichkeit des Seins, das Vergessen oder das Vergessen-Werden. Im Zentrum steht das Aufspüren der Vergangenheit. Bald werden wir die Vergangenheit nicht mehr aufsuchen, sie wird uns heimsuchen. Sie materialisiert sich in den „clouds“ der Rechenzentren, sie wird sich von der subjektiv gefärbten Überlieferung zum unverbrüchlich objektiven Datensatz verwandeln. Dichtung und Wahrheit werden sich nicht mehr vermischen. Was bedeutet das für das Erinnern? Was bedeutet das für den Entwurfscharakter unserer Existenz?
Marlene Penz studierte Kunstgeschichte und Mode in Wien und seit einigen Jahren Textil.Kunst.Design an der Kunstuniversität Linz unter der Leitung von Prof.Mag.Gilbert Bretterbauer. Sie lebt und arbeitet in Wien.
Vernissage
Sa, 6. Juni 2015, 11 Uhr
Ausstellungsdauer
7. Juni – 23. August 2015
Öffnungszeiten
Mi – So 15 – 19 Uhr
und nach Vereinbarung
SUBviolet #4 – Fadenzieher
FADENZIEHER ist eine Installation bei der herausgefunden werden kann, wer die Fäden in Bewegung setzt.
Eine Arbeit von Irene Hörschläger, Josepha Krüger, Clara Boesl, Melanie Moser
09.06.; 18 Uhr; im SUBviolet (tkd-Keller; Reindlstraße 16-18, Werk III)
Wichtiger Tipp: Nehmt Centmünzen mit!
MAPPING DESIGN – EINE ENTWURFSMETHODE
Die Ausstellung zur Masterarbeit Mapping Design (textil.kunst.design) von Doris Schuhmann kann noch bis Freitag 05.06.2015, jeweils von 12:00-18:00 sowie nach persönlicher Vereinbarung in Hok Studios, Reindlstraße 6, 4040 Linz besucht werden. Doris lädt alle sehr herzlich ein vorbeizukommen.
Doris Schuhmann über ihre Arbeit:
Mapping Design ist eine Entwurfsmethode für Menschen im Raum. Sie soll neue Designmöglichkeiten aufzeigen und Ansätze von Wissenschaft und Design vernetzen. Ein Kubus wird in Hüllen für den menschlichen Körper zerteilt. Diese Hüllen schließen Räume ein und können verortet werden. Sie sind potenzielle Orte, Abgrenzungen im Raum. Sie sind Behausungen und können bewohnt werden. Sie sind vernetzt und haben eine Nachbarschaft. Ihre Zugehörigkeit ist ihnen eingeschrieben, trotzdem stehen die einzelnen Hüllen für sich. Gemeinsam bilden sie ein Ganzes, ein großes Gefüge. Betrachtet man sie aus der Ferne, so werden sie als Landschaft wahrnehmbar; erinnern an einen urbanen Raum, an eine Stadt und bilden den Zeitgeist ab. Im Lauf der Zeit wechseln sie ihren Standort, legen Wege zurück, können zusammengebaut werden oder zerfallen. Diese Formen sind utopische Orte, beziehen zeitliche Prozesse mit ein und stehen für die Zukunft.
#3 GESCHICHTEN IN PAPIER. DREI VITRINENSTUECKE
Schon ist es soweit: Wir laden zur dritten und damit letzten Eröffnung unserer dreiteiligen Ausstellungsserie GESCHICHTEN IN PAPIER. DREI VITRINENSTUECKE
Ein räumlich szenischer Dialog im Schaufenster von Papier, Objekt und Fläche
Ausstellungsreihe von Studierenden der Kunstuniversität Linz mit Arbeiten von Katharina Grafinger, Magdalena Neuburger und Julia Neuhold.
Projektleitung: Priska Riedl
Die Vitrinenstücke sind jeweils ab Eröffnung sieben Tage zu besichtigen
Ausstellungsort: ARTSPACE ON DISPLAY; 4040 Linz/Urfahr Nestroystrasse 12
Memory of Textile
Studierende der Abteilung textil·kunst·design haben im Rahmen der Lehrveranstaltung Textiler Digitaldruck Projekt bei der internationalen Ausschreibung der Slovak Textile Artists Association TXT eingereicht. Katharina Grafinger, Julia Moser und Julia Neuhold haben es geschafft und können ihre Arbeiten bei der 17th International Minitextile Exhibition in Bratislava und Prag präsentieren.
Die Ausstellung findet vom 3.06. bis zum 21.06.2015 in der Galerie SVÚ, Dostojevského rad 2, SK – 811 09 Bratislava sowie von 1.7. bis 24.07. 2015 in der Galerie S.V.U. Manes Diamant, Spalena 4, Prague1 statt.
Hier noch einige Arbeiten:
ERINNERUNGSBILDER
Anna Gach
Denkt man an die Kindheit oder an bestimmte vergangene Lebensmomente, so entstehen sofort emotionale Bilder im Kopf. Doch wie sehen diese Erinnerungsbilder konkret aus? Kann man sie für andere erfahrbar machen?
Dies ist jedenfalls ein Versuch Erinnerung darzustellen. Durch die Technik des Textildruckes werden Fotografien aus der Kindheit auf weißen Baumwollstoff gedruckt und verändert. Das Bild ist nicht schwarz-weiß, sondern bunt, es ist nicht konkret, sondern verschwommen, man könnte auch sagen ausgefranst.
Erinnerungen sind wertvoll. Jeder Mensch möchte sie bewahren. Nicht umsonst wird versucht wichtige Ereignisse im Leben durch das Mittel der Fotografie festzuhalten und zu archivieren. Trotz allem sind die eigenen Bilder im Kopf am lebendigsten, da bestimmte Gefühle, Farben, Stimmungen oder Gerüche unvergesslich bleiben.
Anna Gach
LIGHTCUBE
Katharina Grafinger
Uns verbindet ein gemeinsames Gedächtnis, was die Bilder zu bestimmten Orten anbelangt. Wir alle denken auf unterschiedliche Art und Weise, aber bestimmte Eindrücke bleiben uns allen im Kopf. Die Bilder der Antike – Säulen, Ruinen, Tempel und weißer Marmor – entstehen vor unserem inneren Auge. Doch diese Bilder sind nur vage Erinnerungen, Gedankenbruchstücke aus denen wir einen eigenen unwirklichen Ort schaffen. Der Digitaldruck manifestiert diese Gedanken auf ein textiles Medium. Er bringt die verblichenen Abbildungen auf einen Seidenstoff der sich bewegt und verzieht, der die verschwommenen Projektionen einander gegenüberstellt und sie durch Licht zu einem neuen Bild verschmelzen lässt. Die Arbeiten hinterfragen unsere Wahrnehmung und unsere Erinnerungen die wir viel zu oft für allgemein gültig halten und die immer wieder nach Konfrontation verlangen. Was ist meine persönliche Erinnerung, welche Erinnerung hat sich bereits festgesetzt auf meinem Stoff, auf meiner Netzhaut, welche verblassen immer mehr, und werden wieder von neuen überschrieben?
Die Vermischung der Erinnerung und die Täuschung unserer Gedanken und Sinne inspirierte mich zu einem Lichtkubus der verschiedene, alte und sich ähnelnde Dias überlagert die gemeinsam ein neues Bild erschaffen von einem verschommenen Ort. Durch den Kontext der Diafotografien entstanden mosaikartige Gebilde, die durch die einzelnen Quadrate ein gesamtes Bild erschaffen, welches aber verzogen und nicht ganz zusammengehörig erscheint und ein zerstückeltes Gewebe erzeugt.Katharina Grafinger
ALTES HANDWERK
Julia Neuhold
Altes Handwerk, Tradition, und Techniken werden immer weniger praktiziert und von den neuen Methoden abgelöst. Alles soll schneller, billiger, mehr werden. Die Grundlagen, das Ursprungswissen werden weitgehend reduziert. Die Basis der Textilindustrie wird nicht mehr gelehrt, wird ausgelöscht. Die Menschen kennen sich nicht mehr mit Textilien aus und vergessen die Traditionen, das heißt altes Handwerk zu fördern und erlernen wird unmöglich. Die Arbeit soll die Verdrängung des Handwerklichen durch das Technologische symbolisieren. Dabei auch den Aspekt der Haptik ansprechen, bei einem Digitaldruck sieht man das Gehäkelte aber fühlt es nicht mehr.
Julia Neuhold
MEMORY OF TEXTILE
Julia Moser
Dieses Stuck Stoff erinnert an einen zerfetzten Lumpen, der wertlos scheint. Doch gerade die kaputten Stellen, Löcher, Nähte sind Spuren aus vergangener Zeit und lassen Bilder entdecken, die Erinnerungen hervorrufen. Die ausgeschnittenen Löcher und die Stickereien ergeben Fragmente, die die Geschichte des Textils selbst erzählen.
Mit dieser Arbeit möchte ich zeigen, dass Spuren der Abnutzung die Geschichte, den Gebrauch und die Anwendungsweise des Textils offenlegen – ähnlich wie Narben auf der Haut eines Menschen. Es steckt so viel mehr im Alten und Kaputten, wenn man es nur erkennt.
Julia Moser
Projektbetreuung: Melanie Greußing
HUMAN PATTERN. Spring/Summer 2016
Geprägt von menschlichen Hautstrukturen und collagierten Körperteilen erschafft die Kollektion „human pattern“ eine surreale Welt, in der Stoffe wortwörtlich zu einer zweite Haut werden. Anstatt auf tierische Motive wie dem bekannten „animal print“ zurückzugreifen, bedient sich die Kollektion der menschlichen Hülle mit all seinen Facetten und Makeln. Die Imperfektion des Menschen spiegelt sich stark in den Designs wider. Es rivalisieren unregelmäßige Gewebe aus Nylonstrumpfhosen mit groben, großflächigen Mustern um die Gunst des Betrachters. Feine, opake Materialen treffen auf kompakte, dichte Stoffe. Klassische Punktmuster irritieren und faszinieren beim genaueren Betrachten zugleich. Die Designs erwecken Neugier und werden zu einem haptischen und visuellen Erlebnis. Glänzend und matt, wild und geordnet, mutig und brav, dick und dünn, experimentell und konstruiert, bizarr und vertraut, grotesk und schön – die Kollektion lebt von Gegensätzen, so wie das Leben.
Franziska Sponring hat ihre Kollektion im Rahmen der Lehrveranstaltungen Textildesign I und Experimentelles Weben I umgesetzt und anschließend erfolgreich bei der Première Vision/Designs im Februar 2015 präsentiert.
WIE SCHÖN IST ES ZU HAUSE
Angelika Ranzenhofer beschreibt ihre Arbeit folgendermaßen:
Der Fragestellung nachgehend, warum ich auf Textil im Siebdruck etwas darstellen möchte, befasste ich mich mit dem Thema 2. und 3. Haut, also meiner Umgebung. Unter 2. Haut ist Kleidung zu verstehen, mit der 3. meine ich die Behausung. Jene 3. Haut der Behausung wollte ich also auf einer textilen, die 2. Haut repräsentierenden, Fläche drucken.
In der fotografischen Auseinandersetzung mit meiner Wohnumgebung/Behausung, also 3. Haut, wollte ich einen kritischen Blick auf den heutigen Siedlungsbau zeigen, der für mich momentan die einzige leistbare Wohnmöglichkeit ist. Besonders ungemütlich empfinde ich die völlige Zurückdrängung von Natur aus dem Wohnraum in der Siedlung. In einer Wohnung ohne Balkon im 3. Stock, wo der Hof mit seinen Betonplatten, zu Tode gemähtem Gras und kahl geschnittenen Büschen keinerlei Erholungseffekt bietet, wächst die Sehnsucht nach Natur oder einem anderen Platz zum Wohnen. Jenes übertriebene zu Tode pflegen und Kontrollieren jeglicher Regung der Natur spiegelt einige SiedlungsbewohnerInnen in ihrem Charakter sehr gut wider, die sich an die Enge, Kontrolle und Kahlheit des Wohnraumes sehr gut angepasst haben.
UMSETZUNG
Die Entscheidung fiel auf ein kahles Foto eines Ausschnittes des Eingangsbereiches, der wenig einladend wirkt und die zurückgedrängte Natur in einem kleinen, abgestorbenen Rasenstück gut widerspiegelt. Es ist zwar alles klar und sauber in Ecken unterteilt, was kompositorisch eine schöne Symbolik für die kleinkarierte Einstellung und Starrheit vieler Bewohner ist, jedoch bröckelt der Putz an manchen Stellen ab, die Schäbigkeit und Freudlosigkeit kommt dabei durch.
Jenes Foto druckte ich auf verschiedene Stoffe mit der Technik des 4- Farben- Raster- Systems und bezog damit Objekte, welche wiederum symbolische Füllungen in sich tragen. Wichtig dabei war mir die unterschiedliche Materialität im Befüllen der als Kissen genähten Bildobjekte, da auch das dargestellte Haus selbst die unterschiedlichsten Materialien in sich birgt.
So ist ein Kissenbild mit Papierkügelchen befüllt, eines mit Metallkügelchen, eines mit Plastiksäckchen und eines mit einem Handtuch aus Stoff. Somit sind einige Hausmaterialien repräsentiert. Optisch wirken die Kissen wie weiche, normale Kissen, jedoch ist das Gefühl sowie das Geräusch beim Anlehnen/ Berühren befremdlich. Dies wiederum ist eine Metapher auf die unterschiedlichen HausbewohnerInnen, die nach außen alle gleich und normal wirken wollen, jedoch diverse befremdliche Innenleben führen. Außerdem bezog ich Objekte mit den Bildern, wie Kartons, Holzstäbe und ein Buch, um die Materialvielfalt zu erweitern. Dadurch entstanden diverse an Einrichtungsgegenstände erinnernde Textilobjekte, die in einem Raum als solche arrangiert werden können. Die Außenwelt meiner Wohnumgebung kann ich damit nach innen holen, ich lasse damit die Umgebung in meine Wohnung ein, öffne mich für die Einflüsse von außen, auch wenn ich nicht alles kritiklos hinnehme oder gutheiße.
Trotz allem ist das zu Hause das zu Hause und die Auseinandersetzung mit der Wohnumgebung zeigt, dass neben all dem Unangenehmen auch ein Angenehmes liegt und eine gegenseitige Akzeptanz herrschen kann.
Die Arbeit ist in der Lehrveranstaltung Textildruck/ 4 Farben Raster bei Melanie Greußing im WS 2014/15 entstanden.
#2 GESCHICHTEN IN PAPIER. DREI VITRINENSTUECKE
Wir laden zur zweiten Eröffnung unserer dreiteiligen Ausstellungsserie
GESCHICHTEN IN PAPIER. DREI VITRINENSTUECKE
Ein räumlich szenischer Dialog im Schaufenster von Papier, Objekt und Fläche
Ausstellungsreihe von Studierenden der Kunstuniversität Linz mit Arbeiten von Nicole Pühringer, Katharina Traxler und Nora Wimmer
Projektleitung: Priska Riedl
Die Vitrinenstücke sind jeweils ab Eröffnung sieben Tage zu besichtigen
Ausstellungsort: ARTSPACE ON DISPLAY; 4040 Linz/Urfahr Nestroystrasse 12
CROSSING EUROPE AWARD – Local Artist Atelierpreis
Wir gratulieren Vildan zum diesjährigen CROSSING EUROPE AWARD – Local Artist Atelierpreis!
Mit seinem Film „Untitled 2014“ konnte Vildan Turalić den Leiter des Salzamtes Holger Jagersberger überzeugen ihm einen Atelierplatz für 12 Monate frei zur Verfügung zu stellen. Vildan studiert Textiles Gestalten, Bildnerische Erziehung und Experimentelle Gestaltung an der Kunstuni Linz.
Studienreise Istanbul
Mit 27 Studierenden sind wir vom 12. – 13.04.2015 nach Istanbul aufgebrochen. Neben Schätzen der Weltkultur wie der Hagia Sophia, dem Topkapi-Palast, der Basilika-Zisterne oder der Blauen Moschee haben wir uns die Kunstszene genauer angeschaut sowie Spuren hinterlassen. Hier noch einige Impressionen.
Die Studienreise wurde begleitet von Gilbert Bretterbauer, Priska Riedl, Christiane Reiter-Zaman und Melanie Greußing
#1 GESCHICHTEN IN PAPIER. DREI VITRINENSTUECKE
Wir laden zur ersten Eröffnung unserer dreiteiligen Ausstellungsserie
GESCHICHTEN IN PAPIER. DREI VITRINENSTUECKE
Ein räumlich szenischer Dialog im Schaufenster von Papier, Objekt und Fläche
Ausstellungsreihe von Studierenden der Kunstuniversität Linz mit Arbeiten von Doris Bujatti, Renée Chvatal, Gabriela Mayrhofer und Alice Müller.
Projektleitung: Priska Riedl
Die Vitrinenstücke sind jeweils ab Eröffnung sieben Tage zu besichtigen
Ausstellungsort: ARTSPACE ON DISPLAY; 4040 Linz/Urfahr Nestroystrasse 12
OPEN HOUSE
Unsere Türen stehen am 24. April von 9.00 bis 17.00 Uhr offen. Zu finden sind wir in der Reindlstraße 16-18 und Sonnensteinstraße 11-13 in Linz / Urfahr.
Unser Programm:
- 11.00 Uhr: Vortrag „textile force und design“ von Univ.-Prof. Mag. art. Gilbert Bretterbauer
Ganztägig:
- Individuelle Studienberatung für Bachelor- und Masterstudium textil·kunst·design
- Präsentation des diesjährigen Messesauftritts bei der „Première Vision Designs“ (Paris) mit Textilkollektionen Studierender
- Projektarbeiten von Studierenden im Stiegenhaus
- Präsentation von ausgewählte Arbeiten von Studierenden in den Räumlichkeiten der Abteilung
- Diashow über Projekte, Abschlussarbeiten und Ausstellungen
- Offene Werkstätten: Siebdruck, Digitaler Textildruck, Papier&Latex, Weben, Digital Weaving und Bekleidung/Mode
- Studierende kochen im Atelier
Abstract Macarena
Abstrakte Formen / ungegliederte Flächen / Strukturfüllungen / Analoge- „unperfekte“ Ästhetik / Freie Anordnung statt strenge Gliederung
Das sind die Begriffe, die Angelika Schmidl in ihrer Kollektion umgesetzt hat. Verspielt und sehr gekonnt komponiert sie mit ungewöhnlichen Formen und spannenden Farbkombinationen neue Muster für selbstbewusste, kreative, detailverliebte Frauen.
Ihre Kollektion hat sie im Rahmen der Lehrveranstaltungen Textildesign I und Experimentelles Textildesign/Siebdruck umgesetzt und anschließend erfolgreich bei der Première Vision/Designs im Februar 2015 präsentiert.
Collage&Fragment
Illustration, Malerei und Fotografie prägen weitgehend das visuelle Material von Collagen in der Kunst. Dies griffen 15 Studierende auf und gestalteten Textildesign-Kollektionen mit einer Formensprache, die von abstrakt, manchmal kontrolliert konstruktivistisch zu surrealistisch bis dadaistisch angehaucht reicht. Dadurch und durch den vielfältigen Einsatz textiler Medien und Techniken erhielten die hochqualitativen Designs ihren einzigartigen Charakter. So entstanden über 200 verschiedene Designs in intensiver Arbeit und regem Austausch mit den Lehrenden. Parallel wurde durch ein eigenes Messepräsentationsteam von 5 Studierenden ein zugehöriges Messedisplay entwickelt.
Der aus diesem Prozess resultierende unkonventionelle Messeauftritt in Paris bei der Fachmesse Première Vision/Designs vom 10. – 12. Februar 2015 wurde durch die positive Wahrnehmung der MessebesucherInnen bestätigt.
Mitwirkende Studierende Textildesign
Luz Daniela Aleman Espinosa, Lisa Benedikt, Sandra Eichinger, Iris Fink, Christine Gunzer, Verena Kroupa, Julia Moser, Nathalie Pelet, Julia Platzgummer, Patricia Rompel, Jacqueline Satzinger, Angelika Schmidl, Kristina Six, Franziska Sponring, Ilona Stütz
Mitwirkende Studierende Messedisplay
Urban Lang, Sarah Rieger, Nathalie Schaupp, Paula van der Woude
Mitwirkende Lehrende
Gilbert Bretterbauer, Beate Goyer-Luger, Melanie Greußing, Käthe Hager-Strobele, Teija Hohl, Priska Riedl und Ingrid Tragler.
SUBviolet #1 – NO ROOM FOR ART Julia Moser
Julia Moser
NO ROOM FOR ART
tkd Keller, Reindlstraße 16-18, Werk III
Dienstag, 27. 1. 2015
18 Uhr
Weil der Raum zu klein ist, weil es auf den Raum ankommt, weil Kunstwerke maßlos übertrieben werden, weil die Kunst den Raum sprengt, weil Kunst einschränkend ist, weil es um Eigeninterpretation geht und Leere für sich spricht …
… mögliche Antworten auf Fragen, die diese Raumintervention möglicherweise aufwirft.